Bad Dürkheim Auf der Zielgeraden
«BAD DÜRKHEIM.» Vergangene Woche siegte die Spielgemeinschaft im Rheinhessischen deutlich im Viertelfinale des Rheinland-Pfalz-Pokals mit 20 Zählern Differenz. Der Erfolg und der damit verbundene Endrunden-Einzug sind gute Vorzeichen für das Vier-Punkte-Match an der Weinstraße. Gewinnen die Kurstadt-Korbjäger (22 Zähler) gegen Nieder-Olm (20), ist auf der Zielgeraden der Weg frei zum großen Saison-Triumph. Eine Niederlage indes würde wieder für Spannung an der Tabellenspitze sorgen. Zwar würde die Mannschaft um Trainer Andreas Merk dann immer noch die Führung in der Liga behalten, da sie ein Spiel weniger ausgetragen hat als die Konkurrenz – doch das zum Jahresbeginn noch üppige Sechs-Punkte-Polster wäre dahin. Eine weitere Niederlage bei den dann noch fünf ausstehenden Begegnungen könnte den SG-Cracks die Chance, aus eigener Kraft Meister zu werden, nehmen. Dass das Duell kein Selbstläufer wird, wissen Merk & Co. Bereits im Hinspiel hing der SG-Sieg am seidenen Faden. Bis kurz vor Schluss rannten die Kurstadt-Korbjäger einem Rückstand hinterher. Erst in der Schlussphase gelang die Wende. Am Ende stand ein knapper 81:78-Erfolg für das Weinstraßen-Team. Auch dieses Mal stellt sich der Tabellenführer auf ein zähes Ringen und einen spannenden Spielverlauf ein – und hofft auf den Heimvorteil. Wie in Halbzeit zwei des Hinspiels, als der DJK kaum noch eine vernünftige Offensivaktion gelang, soll die defensive Ausrichtung und Zweikampfstärke der Schlüssel zum Erfolg sein, erklärt Matthias Grunenberg, der am vergangenen Wochenende im Landespokal in Vertretung von Merk die Verantwortung an der Seitenlinie übernommen hatte. Zuletzt angeschlagene oder verletzte Spieler wie Kapitän Philip Karst – ein wichtiger Antreiber bei den SG-Korbjägern – kehren in den Kader zurück. Außerdem können die in dieser Spielzeit bislang stark auftrumpfenden Nachwuchsasse wie Valentin Rappold und Bertram Lind wieder auflaufen. Sie standen in der vergangenen Woche bei den parallel stattfindenden Jugendmeisterschaften auf dem Feld. Der wieder aufgefüllte Kader könnte ein Vorteil für den Spitzenreiter aus der Kurstadt sein. Auch Nieder-Olm ist stark besetzt: Japhet McNeil und Nicolas Wolff sind schon in der kompletten Saison mit durchschnittlich über zwanzig Zählern pro Match besonders korbhungrig. Das Duo zählt ligaweit zur Top-Fünf der Korbjägerliste – auf sie müssen die Dürkheimer besonders achten. Gelingt es, die Schützen an die Kette zu legen, ist die Basis für den Sieg im Schlüsselspiel gelegt.