Speyer Gewerkschaft bricht Lanze für Wohnbaugesellschaften
Der Stadtverband Speyer des Deutschen Gewerkschaftsbunds unterstützt Forderungen nach guten Konditionen für öffentliche Wohnbau-Zuschüsse. Hintergrund sind Sorgen der Baugenossenschaft Speyer (GBS), dass die Zuschüsse sinken.
GBS-Vorstand Oliver Pastor war vorige Woche mit der Sorge an die Öffentlichkeit gegangen, dass Einschnitte bei der Landesförderung Bauprojekte seines Unternehmens unbezahlbar machen. Dabei sei die Genossenschaft auf Geld aus Mainz angewiesen, um weiterhin Quadratmeter-Mieten im 10-Euro-Bereich anbieten zu können. Der DGB sagt in einer Stellungnahme ein „absolutes Nein“ zu verschlechterten Konditionen. „Dies ist ein unsozialer, falscher Schritt für die Mehrzahl von Wohnungssuchenden und kann politische Folgen haben.“
Stadtverbands-Chef Axel Elfert bricht eine Lanze für die Arbeit der Wohnbaugesellschaften in Speyer, zu denen die GBS gehört. Deren Arbeit sei wichtig angesichts eines angepannten Wohnungsmarkts: „Alleinstehende, Behinderte oder Menschen in sozialen Notlagen haben noch weniger Chancen als andere, etwas zu finden.“ Hintergrund sei die „Konkurrenz“ durch gutbetuchte und vermögende Interessenten aus der Region auf dem Speyerer Markt. Elfert mahnt auch, dass „nicht jeder Flecken“ in Speyer bebaut werden dürfe. Zudem müsse stärker gegen Wohnungsleerstand vorgegangen werden.