Bad Dürkheim Ausstellung zu Nachhaltigkeit: Warum gebraucht oft besser ist

Am Beispiel von Kleidungsstücken wird verdeutlicht, wie sehr die Wegwerfgesellschaft Natur und Klima belastet.
Am Beispiel von Kleidungsstücken wird verdeutlicht, wie sehr die Wegwerfgesellschaft Natur und Klima belastet.

Um nachhaltig zu leben, muss man nicht auf ein Smartphone verzichten. Das zeigt eine Ausstellung im Stadtmuseum. Doch wie lassen sich Konsum und Nachhaltigkeit vereinbaren?

Die Ausstellung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit dem Titel „Nachhaltig konsumieren und leben – das geht“ ist beliebt: Kurz nach der Bewerbung der Stadt Bad Dürkheim seien bereits alle Termine für dieses Jahr vergeben gewesen, berichtet Klimaschutzmanagerin Anja Aufschneider. Auch bei Schulen kommt die Schau im Weinbaukeller des Stadtmuseums an: Schon mehr als zehn Klassen weiterführender Schulen haben sich hier angemeldet, ergänzt Aufschneider. Gerade für die junge Generation sei nachhaltiger Konsum ein wichtiges Thema, auch wenn die Frage in Zeiten des Klimawandels jeden betreffe.

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen: In einem Teil geht es um nachhaltigen Konsum beim Kleiderkauf und die Frage „Fast oder Fashion?“. An einer Garderobe hängen Kleidungsstücke, auf denen unter anderem der CO 2 -Ausstoß bei Produktion und Transport oder der Wasserverbrauch aufgeführt sind. Auf Schautafeln und Flyern gibt es viele Informationen und Tipps. Kleidungsstücke gebraucht zu kaufen, sei nicht nur günstig, sondern auch nachhaltig. Gleiches gelte für leihen oder tauschen. Außerdem gibt es Empfehlungen zu nachhaltigem Online-Shopping.

Im anderen Teil der Ausstellung geht es um die Frage, ob digital stets nachhaltig ist. Auch hier kommt die Ausstellung zu einem klaren „Es kommt darauf an“. Aufgeschlüsselt wird unter anderem, welche kostbaren Ressourcen in einem einfachen Smartphone stecken und wie wichtig es ist, diese in den Rohstoffkreislauf zurückzugeben und nicht achtlos zu entsorgen. Doch auch für Smartphones oder Tablets gelte: Lieber gebraucht statt neu kaufen und lieber reparieren statt wegwerfen.

Noch Fragen?

  • Die Ausstellung ist noch bis Donnerstag, 11. Juli, zu den Öffnungszeiten des Stadtmuseums im Weinbaukeller aufgebaut.
  • Am Donnerstag, 4. Juli, 18 Uhr, gibt es im Dürkheimer Haus einen Vortrag zur Ausstellung mit Ruth Preywisch von der Verbraucherzentrale. Anmeldung unter Telefon 06322 9352132 oder per Mail an klimaschutz@bad-duerkheim.de ist erwünscht.
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