Weisenheim am Sand Beigeordneter: Hofmann zieht nach 35 Jahren Bilanz

Friedrich Hofmann
Friedrich Hofmann

Friedrich Hofmann (FDP), der bisherige Beigeordnete von Weisenheim am Sand, erhielt in der ersten Sitzung des neuen Gemeinderates eine Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebunds für 35 Jahre kommunalpolitische Tätigkeit.

Hofmann gehörte dem Gemeinderat seit 1989 an, engagierte sich in etlichen Ausschüssen und war seit 2004 Beigeordneter. „35 Jahre: Es gibt nicht viele, die auf eine solch lange kommunalpolitische Zeit zurückschauen können“, dankte ihm Bürgermeister Holger Koob (parteilos). Dem Dank schloss sich Arno Krauß, Fraktionsvorsitzender der FWG an. Die Ratsmitglieder ehrten den scheidenden Beigeordneten mit Applaus im Stehen.

„Weisenheim wurde über den Tisch gezogen“

Hofmann, der 2021 mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet wurde, gab einen kurzen Überblick über die lokalpolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte, in der er als Ratsmitglied fünf Bürgermeister und zusätzlich Klaus Mathis (FWG) als Stellvertreter für den erkrankten Michael Bähr-Burkhardt (CDU) erlebt hat. Kritisch sieht Hofmann nach wie vor die Entstehung der Verbandsgemeinde Freinsheim in den 1980er-Jahren, bei der „Weisenheim über den Tisch gezogen wurde. Die damals versprochene Bezirkssportanlage für unsere Gemeinde gibt es immer noch nicht“, so Hofmann

Weitere Enttäuschungen seien die Herabstufung von Weisenheim am Sand „zu nichts“ durch die Metropolregion Rhein-Neckar gewesen, das „übergestülpte Vogelschutzgebiet“ mit weitreichenden Folgen für die Gemeinde und der „Verbotserlass für den Keschdeberg“.

Hofmann versprach, dass er der Gemeinde weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen werde: „Wenn ich helfen kann, werde ich das tun.“ Sein Nachfolger als Beigeordneter ist Thorsten Langenwalter (FDP).

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