Bad Dürkheim Beim Pokal-Aus gut verkauft

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BAD DÜRKHEIM. Fußball-Bezirksligist Rot-Weiss Seebach ist in der zweiten Runde aus dem Verbandspokal ausgeschieden. Gegen Landesliga-Aufsteiger ASV Maxdorf unterlagen die Rot-Weissen am Dienstagabend mit 0:4 (0:2).

Wer das nackte Ergebnis hört, vermutet, dass Seebach nur ein Spielball der höherklassigen Gäste war. Doch das täuscht. Sicherlich war der Sieg des ASV nie gefährdet, aber die Platzherren verkauften sich bis auf die letzten zehn Minuten gut und hatten bis dahin kein Tor aus dem Spiel heraus einstecken müssen. Mit einem Erfolg war schon deswegen nicht zu rechnen, weil Seebachs Coach Roland Beck kräftig rotierte, während die Maxdorfer bis auf eine Ausnahme nur Spieler aufboten, die auch in der Landesliga zum Kreis der Startelfkandidaten zählen. In der ersten Halbzeit tat sich Maxdorf trotz eines frühen Führungstores schwer. Kapitän Christian Jesberger hatte einen Freistoß aus dem Halbfeld vor das Tor der Rot-Weissen geschlagen, wo er Freund und Feind passierte und der am zweiten Pfosten lauernde David Gerner keine Mühe hatte, die Kugel ungestört über die Linie zu drücken (9.). Seebach strickte in der Folge ein engmaschiges Netz mit zwei gut funktionierenden Viererreihen. Weil dem ASV Tiefenstaffelung und Tempo fehlten, waren gute Torchancen Mangelware. Den Gästen fehlten die Anspielpunkte und so versandeten viele Angriffe. Rot-Weiss blieb allerdings im Spiel nach vorne trotz Timo Langensteins Ballsicherheit harmlos, auch weil sich „Zehner“ Patrick Bauer in vielen Zweikämpfen regelrecht aufrieb. Der talentierte Nico Knörzer, mit 18 Jahren jüngster Akteur auf dem Feld, hatte vor der Pause einige starke Aktionen, war aber im zweiten Abschnitt nicht mehr so ins Spiel eingebunden. Bis zum Wechsel hatte Seebach nur eine Halbchance, als Sergen Gülay nach einer Flanke von Sven Borgwardt nicht genügend Druck hinter den Ball brachte (21.). Das 0:2 erzielte Jesberger nach einem Freistoß von Alexander Völkl per Kopf (42.). „In der ersten Hälfte waren wir ebenbürtig. Bei den beiden Gegentoren nach Standards haben wir nicht gut verteidigt“, ärgerte sich Seebachs Kapitän Nils Pfirrmann. In den zweiten 45 Minuten hatte die Partie teilweise Trainingsspielcharakter. Der ASV kontrollierte das Geschehen, verpasste es aber bei drei guten Möglichkeiten für Jesberger (51., 63., 69.) den Vorsprung auszubauen. Mit einem Dreifachwechsel brachte Rot-Weiss-Trainer Roland Beck frischen Wind, zumal die Mannschaft nun die Deckung etwas lockerte. Bei der einzigen guten Chance für Langenstein ging ein Patzer der Gäste voraus (81.). Im Gegenzug fiel nach einem Konter das 0:3. Sascha Rossel verwertet die Flanke von Ronny Krause. Auch beim letzten Treffer, den Manuel Gunzelmann auf Zuspiel von Krause erzielte, profitierte Maxdorf von einer aufgerückten Seebacher Abwehr. „Die Mannschaft hat die Vorgaben besonders in der ersten Hälfte prima umgesetzt und war gut organisiert“, sagte ein zufriedener Roland Beck. So spielten sie RW Seebach: Seidenspinner - Borgwardt (71. Fabian Bauer), Pfirrmann, Fabian, Gutermann - Langenstein, Knörzer - Coban, Patrick Bauer (71. Keßler), Gülay (71. Schwindinger) - Peper Tore: 0:1 Gerner (9.), 0:2 Jesberger (42.), 0:3 Rossel (81.), 0:4 Gunzelmann (86.) – Gelbe Karten: Coban - Hilzendegen – Beste Spieler: Pfirrmann, Langenstein - Rühm, Zühlsdorff – Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Greef (Kaiserslautern). |thl

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