Bad Dürkheim Beweidung: Ziegen sollen Robinien in Schach halten

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Der Landesbetrieb Mobilität Speyer (LBM) pflegt die Steilböschung oberhalb der L 517 südlich von Leistadt. Jetzt unterstützen ihn dabei besondere Helfer.

Zehn Ziegen sollen am Wochenende, spätestens aber ab Montag ein erneutes Zuwuchern der Böschung verhindern. Zum einen geht es dabei um die Einsehbarkeit des Bereichs und somit um die Verkehrssicherheit, zum anderen um den Naturschutz. Besonders im Blick: die Robinie, die sich massiv ausbreitet und als invasive Art gilt. Bisher wurde die Böschung unter Einsatz von Fangnetzen und Sperrung der Fahrbahn mit Maschinen bearbeitet. „Der Einsatz von Ziegen zur Zurückdrängung des Bewuchses kann ohne Verkehrsbeschränkungen erfolgen und ist zudem schonender für den Boden und Insekten. Zudem wird die Artendiversität auf den Flächen auf vielfältige Art und Weise weiter gefördert“, nennt der LBM in einer Mitteilung Vorteile der Beweidung.

„Im Berntal haben wir mit der Beweidung durch Ziegen gute Erfahrungen gemacht“, berichtet Michael Ochse, Vorsitzender der Pollichia, die den Bereich an der L517 ökologisch betreut. Die steinige Böschung gehört zu einem regional bedeutsamen Verbund von artenreichen Magerwiesen mit seltenen Pflanzen. Bedrohte Vogelarten wie Neuntöter oder Steinschmätzer finden hier wichtige Nahrungsreviere.

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