Bad Dürkheim Den Hattrick im Visier

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BAD DÜRKHEIM. Die SG TV Dürkheim/BI Speyer will in der Basketball-Oberliga auf Erfolgskurs bleiben. Nach zuletzt zwei Siegen nimmt die Mannschaft um Trainer Andreas Merk auch am Samstagnachmittag um 16 Uhr in der heimischen TVD-Halle gegen die abstiegsbedrohte DJK Nieder-Olm den nächsten doppelten Punktgewinn ins Visier.

Mit Blick auf die Tabelle gehen die Kurstadt-Korbjäger klar favorisiert in das Match. Mit ausgeglichener Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen hat sich die Spielgemeinschaft mit 16 Zählern in der oberen Tabellenhälfte etabliert, die Abstiegsangst ist nach dem jüngsten Aufschwung kein Begleiter mehr. Um den Klassenerhalt bangen dagegen die Rheinhessen. Der Ex-Regionalligist steht mit nur neun Punkten als Drittletzter unter Zugzwang. Drei Absteiger wird es bei drei darunter liegenden Landesligen auf jeden Fall geben. Zu verschenken hat die Truppe um ihren erfahrenen Coach Miro Sovic im Saisonendspurt nichts. Die schlechte Platzierung verwundert umso mehr, da die Leistungen oft nicht zu den Ergebnissen passen. So verlor Nieder-Olm erst vor zwei Wochen beim Spitzenreiter TV Bad Bergzabern ein Match, das die Gäste drei Viertel lang dominiert hatten. Die Erinnerung der SG an das Hinspiel ist keine gute: Damals verloren Dürkheims Basketballer 82:89 - ein Selbstläufer wird trotz der unterschiedlichen Tabellenpositionen das Duell am Samstagnachmittag sicher nicht für die Spielgemeinschaft. Die DJK Nieder-Olm kommt als angeschlagener, angezählter „Boxer“ in die Kurstadt, hat aber einen Trumpf dabei: William Barber. Der treffsichere Amerikaner erzielte in erst elf Spielen die zweitmeisten Treffer in der Oberliga (353), ist mit durchschnittlich 32 Zähler pro Match der effektivste Schütze. Vor drei Wochen brachte Barber das Kunststück fertig, im Spiel gegen den Tabellenzweiten Trimmelter SV Trier 49 Punkte zu erzielen - Saisonrekord! Und dennoch verlor der kommende SG-Gegner das Spiel - ein Star alleine ist noch keine Garantie für den Sieg. Die Merk-Schützlinge sind da schon etwas ausgeglichener aufgestellt, wenngleich sie mit Jeremy Ingram ebenfalls einen Ausnahmekönner in den eigenen Reihen haben. Der korbhungrige SG-Topscorer ist das Non-plus-Ultra in der Oberliga. Mit 410 Punkten, durchschnittlich 27 Treffern, führt das amerikanische Punkte-Ass die Korbjägerliste an. Doch Ingram ist kein Alleinunterhalter. Mit Philip Karst, Huso Ljuca und jetzt neu Daryl Woodmore verfügt das SG-Team über drei weitere Scharfschützen, die für zweistellige Korbausbeuten gut sind. Der Angriff ist nicht das Problem. Gelingt es Merk und Co, auch den eigenen Korb und die Rebounds zu kontrollieren, steht dem nächsten Erfolgserlebnis nichts im Wege. |uwe

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