Bad Dürkheim Der Traum vom Heimspiel bei der „Deutschen“

Paul Ott (am Ball) und die Knaben A des DHC wollen mindestens ins Halbfinale.
Paul Ott (am Ball) und die Knaben A des DHC wollen mindestens ins Halbfinale.

«Schweinfurt/Ludwigsburg.» Die Knaben A und die männliche B-Jugend des Dürkheimer HC sind am Samstag und Sonntag bei den Süddeutschen Meisterschaften im Hallenhockey am Start. Heiner Dopp und Martin Fink trainieren beide Mannschaften gemeinsam, teilen sich für die Süddeutschen Meisterschaften aber auf. Dopp fährt mit den A-Knaben nach Schweinfurt, Fink mit der B-Jugend nach Ludwigsburg.

In Schweinfurt bekommt es der Rheinland-Pfalz/Saar-Meister DHC zunächst mit den Stuttgarter Kickers und der HG Nürnberg zu tun, die beide Zweite in ihren Landesmeisterschaften wurden. Als letztes Gruppenspiel am Samstag steht das Duell mit dem hessischen Meister SC 1880 Frankfurt an. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale am Sonntag. Die anderen beiden Teams spielen in der Platzierungsrunde weiter. In der anderen Gruppe spielen der TSV Mannheim, der Münchner SC, die TG Worms und der HC Bad Homburg. Das Halbfinale ist das erklärte Ziel des DHC. „Wir haben eine wettbewerbsfähige Mannschaft“, betont Dopp. „Wenn die Jungs ihre Leistung bringen, haben wir eine Chance.“ Der erfahrene Coach weiß, dass es bei solchen Meisterschaften auf die Tagesform ankommt. Wer ins Halbfinale kommt, will auch mehr – vor allem, weil Platz drei die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft bedeuten. Und die findet Anfang März in Bad Dürkheim statt. Eine Deutsche Meisterschaft zu Hause zu spielen, wäre etwas Besonderes, „aber es soll keine Belastung für die Jungs sein“. Für Dopp bricht die Welt nicht zusammen, sollte der DHC die Qualifikation nicht schaffen. Aber er weiß: „Es ist schwierig, nicht unmöglich.“ Die männliche Jugend B, ebenfalls RPS-Meister ist nur Außenseiter. Natürlich würden auch sie gerne das Halbfinale erreichen. „Aber das wird sehr schwer werden“, sagt Fink. Nicht nur, dass vor der Hallenrunde mit Torben Förster und Marc Ries zwei Leistungsträger den Verein in Richtung TSV Mannheim verlassen haben – mit Moritz Vörg, Dominik Mehrain und Niklas Walter sind auch noch drei wichtige Spieler verletzt. So bleibt dem DHC ein stark ausgedünnter Kader, was bei fünf Spielen in zwei Tagen sehr anstrengend werden wird. Dabei hatten sich die Jungs gerade mannschaftlich zusammengerauft. Im Halbfinale um die Landesmeisterschaft hätten sie „eine schwierige Situation gemeistert“, lobt Dopp. Pikanterweise ist das Duell mit dem TSV Mannheim auch das erste Spiel am Samstag. Da werden die DHC-Jungs hochmotiviert sein. Danach geht es gegen den TuS Obermenzing. „Wenn wir komplett wären, wären wir mit Obermenzing und Mannheim auf Augenhöhe“, meint Fink. Dann würden Tagesform und Glück entscheiden. Der letzte und wohl schwerste Gruppengegner wird der SC 1880 Frankfurt sein. In der anderen Gruppe treten der Mannheimer HC, der Münchner SC, der Limburger HC und der Kreuznacher HC an. Der Modus ist wie bei den Knaben A: die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale, die ersten Drei der Meisterschaft dürfen an der Deutschen Meisterschaft zwei Wochen später in Lübeck teilnehmen. Trotz der Personalprobleme behält Fink seine gute Laune: „Wir freuen uns und wollen das Beste daraus machen!“

Die B-Junioren mit Moritz Vörg (Mitte) reisen mit dünnem Kader als Außenseiter nach Ludwigsburg.
Die B-Junioren mit Moritz Vörg (Mitte) reisen mit dünnem Kader als Außenseiter nach Ludwigsburg.
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