Bad Dürkheim Ergebniskrise in der Rückrunde

Im Luftkampf richtig klasse: Max Janta markierte in dieser Saison sieben Treffer für die B-Junioren der JSG Freinsheim/Weisenhei
Im Luftkampf richtig klasse: Max Janta markierte in dieser Saison sieben Treffer für die B-Junioren der JSG Freinsheim/Weisenheim.

«FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND.» Fußball-B-Junioren-Landesligist JSG Freinsheim/Weisenheim hat in der abgelaufene Runde den siebten Platz belegt. Nach toller Hinrunde mit Rang vier und 28 Punkten holte die JSG in der Rückserie nur noch zehn Zähler und rutschte ab.

„Eigentlich ist der siebte Platz ein gutes Ergebnis. Wenn man jedoch die Fähigkeiten des Kaders kennt und die Entwicklung des Teams in den vergangenen Jahren verfolgt hat, ist die Platzierung deutlich unterhalb unserer Möglichkeiten“, bilanziert Trainer Daniel Liebenspacher, der gemeinsam mit Christian Eitelmann die Mannschaft anleitete. Dennoch gab es in der Geschichte der beiden Stammvereine noch nie eine Jugendmannschaft, die in der Landesliga Siebter geworden war. Liebenspacher spricht von einer Ergebniskrise in der Rückserie, Leistung und Resultat stimmten oft nicht überein. „Wir haben in den meisten Partien richtig gut gespielt und oft ein dickes Chancenplus zu verzeichnen gehabt. In der Rückrunde haben wir dann aber nicht mehr die nötigen Tore erzielt und uns zu oft in den Schlussphasen der Spiele selbst um den verdienten Lohn gebracht“, hat der Trainer erkannt. Paradebeispiel ist die Partie vom 6. Mai, als es gegen den souveränen Meister Ludwigshafener SC II 1:2 stand, die Gastgeber drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen, aber statt des überfälligen 2:2 fiel nach einem Konter das 1:3. In der Schlussphase brach Freinsheim/Weisenheim ein und unterlag 1:7. Ein Ergebnis, das das Kräfteverhältnis in dieser Partie nicht widerspiegelte. „Neben vieler verletzungsbedingter Ausfälle von Stammspielern waren vor allem Pech, manchmal auch Unvermögen bei der Chancenverwertung die Hauptgründe dafür, dass es nach der Winterpause nicht mehr so richtig lief“, erklärt der Coach. Von den 14 Partien nach der Winterpause gingen sieben verloren, davon vier mit einem Tor Differenz. Viermal gab es ein Unentschieden und nur drei Partien wurden gewonnen, darunter Ende Mai der 1:0-Sieg bei Vizemeister FSV Offenbach II. „Trotz der schwachen Rückrunde bleibt festzuhalten, dass sich das Team nie aufgegeben hat, immer gekämpft und sich in den letzten Spielen auch belohnt hat“, streicht Liebenspacher die gute Einstellung heraus. Zum Schluss blieb die JSG dreimal in Folge ungeschlagen. Eine längere Serie gab es nur zu Saisonbeginn, Mit dem 2:2 am letzten Spieltag gegen den Rivalen Rot-Weiss Seebach verhinderte die Mannschaft, dass sie vom Nachbarn überholt wurde. Auch hier versiebte das Team unzählige Chancen, ehe zwei Minuten vor dem Abpfiff doch noch der Ausgleich fiel, mit dem Rang sieben gesichert wurde. Für die 66 Treffer benötigte die JSG nur zehn verschiedene Torschützen. Mit Abstand die meisten Tore erzielte Mark Heisel, der 28 Mal traf. Klammert man in der Torschützenliste der Liga das Führungstrio des unglaublich überlegenen Ludwigshafener SC aus, dann traf kein anderer Spieler häufiger als Heisel. Bei Freinsheim/Weisenheim folgt ihm Max Janta (7) vor Jonas Herrmann und Marc Weber (je 7). Für die beiden Trainer Eitelmann und Liebenspacher endet in der Konstellation nach vier Jahren die Zusammenarbeit mit dieser Mannschaft. „Wir haben in unserer noch jungen JSG mit diesem Ergebnis und den beiden Aufstiegen in den Vorjahren Maßstäbe gesetzt und Geschichte geschrieben. Das muss uns erstmal mal einer nachmachen“, resümiert Liebenspacher. „Christian und ich übergeben eine tolle und intakte Mannschaft“, verdeutlicht der Trainer, der richtig stolz auf das Team ist.

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