Bad Dürkheim Gut vorbereitet zum Sieg

91-94343762.jpg

Bad Dürkheim. Sonntagsausflug ins Saarland: Die TV SG Bad Dürkheim/BI Speyer holte gestern Nachmittag einen souveränen 96:76 (53:30)-Start-Ziel-Sieg bei der DJK Saarlouis-Roden II. Damit hat sich die Mannschaft mit nun bereits acht Erfolgen in 16 Saisonspielen vorzeitig den Klassenverbleib in der Basketball-Oberliga gesichert.

Die SG TV Dürkheim/BI Speyer begann hochkonzentriert beim abstiegsbedrohten Tabellenvorletzten, übernahm mit dem ersten Sprungball das Kommando und erarbeitete sich früh einen Vorsprung. Der Traumstart gab Sicherheit, in der Folgezeit passte alles – vom kompromisslosen Defensivverhalten mit vielen gewonnenen Zweikämpfen und Rebound-Duellen über das fast fehlerfreie Passspiel bis hin zu der hochprozentigen Trefferausbeute. Nach zehn Minuten führte die Mannschaft um Trainer Andreas Merk deutlich 31:15 – eine Vorentscheidung bereits zu diesem frühen Zeitpunkt. Diesen Vorteil gaben Dürkheims Basketballer nicht mehr aus den Händen. Mit 22:15 und 22:18 entschieden sie die folgenden Spielabschnitte zwei und drei ebenfalls für sich und bauten kontinuierlich die Führung bis zum 75:48 (30.) aus. Phasenweise lag die mit viel Elan und großer Energie auftretende SG-Truppe im dritten Durchgang sogar mit über 30 Punkten Vorsprung vorn. Erst in der Schlussphase, als die Kräfte aufgrund der kleinen Rotation mit dem zur Verfügung stehenden Sieben-Mann-Kader etwas schwanden und die Luft raus war aus dem einseitigen Spiel, kamen die Saarländer etwas mehr auf und gewannen das vierte Viertel (28:21), ohne jedoch den Gästen entscheidend auf die Pelle rücken zu können. Die SG-Mannschaft mit Daryl Woodmore, Jeremy Ingram, Matthias Grunenberg, Jan Hartinger, Huso Ljuca sowie Florian und Philip Karst hatte zu jeder Zeit die Partie fest im Griff. „Wir hatten nur sieben Spieler zur Verfügung. Wir mussten uns die Kräfte einteilen, da wir kaum wechseln konnten. Wichtig war auch, dass wir mit den persönlichen Fouls haushalten. Das setzten die Jungs prima um. Wir traten als Team mit einer geschlossenen, wirklich starken Leistung auf. Jeder punktete, jeder hatte eine wichtige Rolle und jeder hatte entscheidenden Anteil an dem richtungsweisenden Auswärtssieg“, erklärte Merk. „Wir starteten mit einer klassischen, aber konsequent angewandten Mann-Mann-Verteidigung. Wir kannten die Saarlouiser Systeme aus dem Hinspiel und sahen uns die Spielzüge des Gegners vergangene Woche im Training noch einmal an. Wir waren optimal vorbereitet, auch deshalb setzten wir uns so schnell von Saarlouis ab.“ Die Verteidigung wie auch das Zweikampfverhalten trotz körperlicher Unterlegenheit stimmte unter den Körben. Aus der sicheren Abwehr heraus spulten die SG-Spieler ein schnelles Offensivspiel ab. Entweder gelang in erster Option mit zwei, drei blitzsauberen Pässen der Überzahlangriff mit einfachem Fastbreak-Abschluss. Oder die glänzend eingestellten Merk-Schützlinge fanden im Positionsspiel mit flotten und effektiven Kombinationen immer wieder den freistehenden Mann. Besonders oft klappte dieses Zuspiel vom korbnahen Bereich zurück auf die Außenbahnen, von denen sich die Spielgemeinschaft sehr treffsicher zeigte. Insgesamt versenkten die Pfälzer neun Dreier von der 6,75-Meter-Marke – auch ein deutliches Unterscheidungsmerkmal zu den in allen Belangen unterlegenen Gastgebern, die aufgrund großer SG-Intensität und -Konsequenz viele Fehlwürfe und Fehlpässe fabrizierten. |uwe

x