Bad Dürkheim Helfrich-Elf setzt Aufwärtstrend fort

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WACHENHEIM. In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt West belegt der TuS Wachenheim zur Winterpause den achten Tabellenplatz. Das Team von Coach Claus-Jürgen Helfrich setzt damit den Aufwärtstrend aus der Rückrunde der vergangenen Saison fort. Der Abstiegskampf ist kein Thema.

„Anfangs war ich nicht so zufrieden, doch inzwischen setzt die Mannschaft meine Vorstellungen immer besser um“, freut sich der 61 Jahre alte Helfrich. Zum Auftakt blieb der TuS vier Partien ohne Sieg. Vor allem die bittere 1:8-Pleite bei Helfrichs früherem Club TuS Friedelsheim tat weh. Mit zwei Heimsiegen gegen Ruppertsberg (3:2) und Duttweiler (2:1) fanden die Wachenheimer in die Spur. Dennoch bewegte sich der TuS immer an der Grenze zur Abstiegszone. Das änderte sich in den letzten fünf Spielen vor der Winterpause, von denen die Mannschaft vier gewann und 21 Tore erzielte. „Da haben die Jungs sehr gut gespielt. Da war eine positive Entwicklung festzustellen“, verdeutlicht der Trainer. Mit 23 Punkten aus 16 Begegnungen hat sich Wachenheim im Tabellenmittelfeld festgesetzt. „Das Einführen der Viererkette in der Abwehr war ein großer Schritt nach vorne. Die Abstimmung klappt immer besser“, hat Helfrich erkannt. Zwar sind 39 Gegentore nach dem Geschmack des Übungsleiters zu viel, aber das will er nicht an fehlender Qualität in den hinteren Reihen festmachen. „Das liegt am Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft. Viele Spieler suchen permanent den Weg in die Offensive. Manchmal sind wir dann zu fahrlässig in der Deckungsarbeit“, nennt Helfrich einen Grund für die vielen Gegentreffer. Umgekehrt haben die Wachenheimer bereits 38 Tore erzielt. „Das ist eine ordentliche Ausbeute, wenn man bedenkt, dass wir keinen klassischen Stoßstürmer haben. Unser Plus ist die große Anzahl torgefährlicher Mittelfeldspieler. Dadurch sind wir variabel und für den Gegner schwer auszurechnen“, betont der Coach. Erfolgreichster Torschütze ist der vielseitige Robert Devel, der zwölfmal traf. Es folgen Flügelflitzer Gerrit Rohr (5), Frank Peter und Tim Kraft (4). In der von Helfrich vorgelegten Statistik ist ersichtlich, dass der gegen Ende in den Angriff beorderte Alexander Klohr mit sechs Vorlagen der beste Vorbereiter der Wachenheimer ist. Auf fünf Assists kommt Devel, viermal bereiteten Kraft und Rohr einen Treffer vor. Apropos Rohr. Der junge Außenstürmer machte als einziger der 25 eingesetzten Akteure alle 16 Partien mit und blieb dabei ohne Gelbe Karte. Nur einmal gefehlt haben Devel, Torwart Patrick Stephan, Alexander Weingarten und Abdelaziz Boumariz. Auf 14 Einsätze kam Frank Peter, auf 13 Marco Backfisch. Stephan, Weingarten, Peter und Devel bilden die Mittelachse im Spiel des TuS.„Ein Plus ist der Zusammenhalt. Die Mannschaft bildet eine Einheit, es gibt keine Grüppchenbildung“, erklärt Helfrich. Dem erfahrenen Coach ist es gut gelungen, die talentierten A-Junioren zu integrieren. Patrick Stephan, Gerrit Rohr und Außenverteidiger Philip Hrubasik zählen bereist zum Stamm, Simon Schubert wurde punktuell eingesetzt. Der Nachwuchs spielt eine wichtige Rolle in Wachenheim. Der Rückserie kann der TuS entspannt entgegensehen und baut auf seine Stärke im eigenen Stadion am alten Galgen. Von acht Partien vor eigenem Publikum wurden sechs gewonnen. Auswärts hingegen hakt es. Da steht nur ein Sieg zu Buche. „Wir wollen in den restlichen Spielen in die vordere Tabellenhälfte der 15er-Liga kommen“, sagt Helfrich. Das ist ein realistisches Ziel, denn Platz sieben ist nur ein Zähler entfernt. Die Zweite Mannschaft der Wachenheimer schlägt sich in der C-Klasse Rhein-Mittelhaardt Ost beachtlich und ist mit 17 Punkten Neunter. „Im vergangenen Jahr haben wir keine Reserve melden können. Vor dieser Runde haben wir lange überlegt, weil die Anzahl der Spieler für eine Mannschaft zu hoch war, es für zwei Teams aber hätte knapp werden können“, blickt Helfrich zurück. Letztlich war es eine gute Entscheidung, zumal der TuS die A-Junioren noch in der Hinterhand hat. Erste und zweite Garnitur trainieren gemeinsam. Marco Rode ist für die „Zweite“ zuständig und hat laut Helfrich freie Hand. Und wenn es sonntags mal knapp wird, dann ist das in der C-Klasse kein Problem, weil hier ja zurückgewechselt werden kann. (thl)

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