Bad Dürkheim HSG Eckbachtal II hat Klassenerhalt fast sicher

Freinsheim/MAXDORF. Die HSG Eckbachtal II ist der Klassenerhalt in der Handball-A-Klasse praktisch nicht mehr zu nehmen. Am Sonntag entführte die HSG im Lokalderby bei HSG Eppstein-Maxdorf die Punkte mit einem 32:30-Auswärtssieg (13:13).

Die HSG Eckbachtal II ist wie ausgewechselt ins neue Jahr gestartet. Selbst der Punktabzug vom Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am grünen Tisch brachte die Diehl-Sieben nicht aus dem Tritt. Zu Beginn des Spiels sah es aber nicht gut aus für die Eckbachtaler. Über 4:2 zogen die Hausherren auf 7:2 davon. Schunke erzielte mit dem 8:7 den wichtigen Anschlusstreffer und zwang den Trainer der HSG Eppstein-Maxdorf, Bruno Caldarelli, nach einer guten Viertelstunde zur ersten Auszeit. Bis zur Halbzeitpause beim Stande von 13:13 konnte sich Schunke noch ein weiteres Mal in die Torschützenliste eintragen. Julian Niklaus blieb es dann vorbehalten unmittelbar nach dem Wiederanpfiff mit seinem Treffer zum 13:14 für die erste Gästeführung zu sorgen. Für kurze Unruhe sorgte dann der Zeitnehmertisch: Anstatt den Treffer von Daniel Schunke zum 16:16 anzuzeigen, wurde 15:17 angezeigt. Die Halle tobte und forderte lautstark Korrektur. Doch der gut leitende Schiedsrichter Benjamin Magin hatte die Situation im Griff und sorgte dafür, dass sich alle wieder beruhigten. Nun wurde die Partie zum offenen Schlagabtausch, in dem sich keine der beiden Mannschaften etwas absetzen konnte. Die Führung wechselte ständig. Ausgerechnet Daniel Schunke hätte dann aber noch zum großen Verlierer werden können: Beim Stand von 30:31 und nur noch 30 zu spielenden Sekunden vergab er eine Einwurfmöglichkeit. Eppstein-Maxdorf setzte zum letzten Angriff an, doch da war Schunke bereits wieder voll auf der Höhe und erkämpfte sich den Ball. Sein weiter Pass auf Sven Fischer kam an, der sorgte dann für den letzten Treffer des Abends. Der Eckbachtaler Trainer Armin Diehl war sichtlich begeistert. Nicht nur wegen des Sieges, sondern vor allem wegen der Moral, die seine Sieben an den Tag gelegt hatte. Selbst als die Mannschaft mit fünf Toren beim 3:8 in Rückstand lag, gab sich kein Eckbachtaler auf. „Wir wissen, das Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können, doch am Ende haben wir gewonnen“, so der HSG-Übungsleiter. „In der Hinrunde hatten wir noch oft das Pech auf unserer Seite, diesmal scheint uns das Glück etwas mehr hold zu sein.“ Eckbachtal hatte diese beiden Zähler nicht unbedingt im Visier. Die Spiele gegen HR Göllheim/Eisenberg II und gegen TV Ruchheim II wurden als die wichtigsten betrachtet. Nach dem bisherigen Rückrundenverlauf sollte den Eckbachtalern vor keiner der beiden Mannschaften bange sein. Caldarelli gratulierte fair: „Klar hätten wir das Spiel gerne als Sieger beendet. Aber mit zunehmendem Spielverlauf war zu erkennen: Eckbachtal will hier und heute gewinnen. Diesen Ehrgeiz habe ich heute bei meiner Mannschaft vermisst. Glückwunsch nach Eckbachtal.“ Die HSG Eckbachtal II spielte mit Bretz, Knochel – Pape (10/2), Sven Fischer, Schunke (je 6), Niklaus (5), Koch, Fischer Jan (je 2), Gass (1), Brüggemann, Flier, Tolksdorf und Ultes. (mzn)

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