Bad Dürkheim Nervenstärke beschert Heimsieg im Krimi

Bad Dürkheim. Heimsieg im Krimi: Die zweite Herrenmannschaft des Dürkheimer HC gewann ihr Heimspiel der Zweiten Regionalliga gegen den SC Frankfurt 1880 II mit 8:7 (3:3). Beim wichtigen „Dreier“ zeigten die Hausherren Nervenstärke.

Im Duell des Tabellenvierten aus der Pfalz gegen den Drittplatzierten aus Hessen entschied die mentale Stärke über Sieg oder Niederlage. Die Gastgeber fingen stark an, machten Druck auf das Tor der Gäste und gingen folgerichtig bereits nach zwei Minuten durch Ole Sturm in Führung. Bereits vier Minuten später traf der 17-Jährige erneut und Jakob Zilkens erhöhte nach 18 Minuten durch ein Eckentor auf 3:0. Ein Traumstart, den der DHC bis zur Halbzeit aber wieder aus der Hand gab. Frankfurt erholte sich von der misslungenen Anfangsviertelstunde, kam in der 20. Minute innerhalb von 120 Sekunden zu zwei Treffern und witterte die Chance zum Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit war es dann soweit. Frankfurt glich zum 3:3 aus (30.) und ging mit einem großen psychischen Vorteil in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel fing also alles wieder bei Null an. Die Spieler nahmen das Tempo der letzten Minuten aus Durchgang eins direkt wieder auf, doch diesmal kam der erste Nadelstich der Hessen. Felix Hildebrandt klärte eine Strafecke auf der Linie mit dem Körper. Den folgenden Siebenmeter konnte der sonst bärenstarke Timo Stephan im DHC-Gehäuse nicht parieren (33.). Doch noch bevor sich Dürkheim mit dem Rückstand anfreunden musste, tanzte sich der technisch starke Robert Rübens durch die Abwehr und glich zum 4:4 aus (35.). Dann brachen zehn „tödliche“ Minuten an für den Traditionsclub aus der hessischen Metropole. Erst Zilkens (37.), dann Routinier Christian Mayerhöfer (44.) und noch mal Zilkens (47.) versenkten drei Ecken im gegnerischen Netz und schafften so einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung. Sturm konnte diese Führung sogar noch um ein Tor ausbauen (49.), nachdem DHC-Legende Mayerhöfer die Kugel abfing und den jungen Stürmer bediente. Doch dann kam das große Nervenflattern bei den Kurstädtern. Acht Minuten vor Schluss verkürzten die Gäste auf 8:5, zwei Minuten später sogar auf 8:6. Nun, mit einem Mann mehr auf dem Feld, da der SC-Torhüter für einen weiteren Feldspieler den Platz räumte, kam Frankfurt zwei Minuten vor Schluss noch mal ’ran und lag nur noch mit einem Treffer hinten. Trotz folgender Unterzahl der Gäste durch eine Gelbe Karte musste Timo Stephan noch einmal sein Können beweisen und hielt wenige Sekunden vor Schluss die Führung für seine Mannschaft fest. (fxn)

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