Bad Dürkheim Platz zwei ist greifbar nahe

«WACHENHEIM.» In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord ist der TuS Wachenheim nur noch 90 Minuten von seinem größten Erfolg seit Jahrzehnten entfernt. Gewinnt das Team am Sonntag, 13 Uhr, bei der TSG Deidesheim II, bestreitet es die Aufstiegsspiele zur A-Klasse.

Von dieser Situation hatten die Wachenheimer vor ein paar Wochen bestenfalls geträumt. Vor der letzten Partie beim Tabellenelften ist der TuS Zweiter und hat zwei Punkte Vorsprung vor der SG Dannstadt/Rödersheim. „Das Tor ist offen, wir müssen nur noch durchgehen“, verdeutlicht Trainer Michael Acker. Die SG hat das schwerere Spiel, wenngleich bei TuRa Otterstadt die Luft raus ist, seit sich abgezeichnet hat, dass die TuRa die Vizemeisterschaft verpassen wird. „So langsam werden die Wachenheimer wach“, sagt der Coach mit einem Schmunzeln. Gemeint hat er die große Zahl an Zuschauern, die den TuS zum vergangenen Auswärtsspiel nach Schifferstadt begleiteten. Acker sieht seine Hauptaufgabe darin, einerseits die Euphorie zu dämpfen, andererseits nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, dass man etwas zu verlieren habe. „Ich bin den Friedelsheimern dankbar, dass sie uns vor dem Spiel in Schifferstadt auf ihrem Rasenplatz haben trainieren lassen. Das hat uns geholfen“, betont der Trainer. Auch in Deidesheim erwartet den TuS wieder ein großer Naturrasen. Acker hat den kompletten Kader zur Verfügung und wird die Aufgabe mit offensiverer Ausrichtung anpacken. Ein Sechser wird aufgelöst, dafür rückt ein zusätzlicher offensiver Mittelfeldspieler ins Team. „Das Gefühl von Aufstiegsspielen würden alle gerne kennenlernen“, sagt der Coach. Die Termine stehen fest: Der 31. Mai und der 3. Juni. Doch das interessiert die Wachenheimer frühestens am Sonntag nach dem Abpfiff. Der TuS Friedelsheim beschließt die Saison am Sonntag, 13 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den TuS Niederkirchen. „Wir wollen uns mit einem Sieg von unseren Zuschauern verabschieden“, sagt Spielertrainer Tobias Bartnik. Er hat wieder mehr Spieler zur Verfügung als zuletzt gegen Mutterstadt, als gerade mal elf Mann einsatzbereit waren. Nach der Serie von elf Partien ohne Niederlage zum Start, soll es zum Rundenausklang das fünfte Spiel geben, in dem der TuS ungeschlagen bleibt. Am Sonntag um 13 Uhr bestreitet Rot-Weiss Seebach II gegen den ASV Waldsee seine letzte Partie. Im Hinspiel gab es nach durchwachsenen Leistungen ein 2:2. „Unsere Verletztenliste wird immer größer. Zusätzlich zu den angeschlagenen Spielern fallen noch Jochen Klein und Maurice Quindeau aus“, klagt Betreuer Stefan Brodhag. Das Saisonziel sei jedoch mit dem siebten Platz, der dem Team nicht mehr zu nehmen ist, bereits erreicht. „Wir wollen unseren Zuschauern zum Schluss noch einmal ein schönes Spiel zeigen. Danach werden wir die erste Garnitur unterstützen und den Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung bringen“, verrät der Betreuer mit einem Augenzwinkern.