Bad Dürkheim Salinenwanderweg bis Jahresende

Intensive Arbeit und häufige Zusammenkünfte haben die Arbeit des Vorstandes des Förderverein Gradierbau in der letzten Monaten geprägt. Grund dafür war die Herausgabe des Buches „Geschichten rund um den Gradierbau“, das den Mitgliedern in der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend vorgestellt wurde (wir berichteten in der Samstagausgabe).

Der Förderverein hat aktuell 303 Mitglieder, der Stand blieb damit weitgehend konstant, berichtete Vorsitzende Petra Dick-Walther. Als einen finanziellen Erfolg bezeichnete sie die Weinprobe auf dem Riesenrad am vergangenen Wurstmarkt, deren Erlös der Saline zugutekommt, wie es der Vereinszweck festlegt. Nach langem Hin und Her, so die Vorsitzende, seien endlich die Infoschilder für den Gradierbau montiert, der lange geplante Salinenwanderweg soll im nächsten Halbjahr fertig sein. Die dritte Auflage des Salinen-Flyers sei schon wieder vergriffen, informierte Dick-Walther. Zu den Planungen fürs laufende Jahr gehört eine Informationsreise zu einem anderen Salinenstandort zwecks Erfahrungsaustausch. Das Fest „Walk and Listen“ an der Saline ist in diesem Jahr um eine Woche nach hinten verschoben und dauert vom 29. September bis 1. Oktober, beginnt also schon freitags und läuft parallel mit dem geplanten Michaelismarkt der Stadt anlässlich der 600-Jahr-Feiern zum Wurstmarkt. Bei der Gelegenheit sind Führungen um den Gradierbau und Demonstrationen des Salzsiederprozesses geplant. Premiere hat eine Sparbüchse in Form eines Sandsteinpfeilers, die Vereinstüftler Helmut Fischer angefertigt und mitgebracht hatte: „Münzen und Scheine – für Steine“ steht darauf. Im vergangenen Jahr hatte der Verein größere Ausgaben zu stemmen – unter anderem für die Sanierung zweier Sandsteinpfeiler, für die Klangbox im Museum, die den Gradierbau hör- und visuell erfassbar macht, für das Lego-Modell von der Saline für die Ausstellung zum 600. Wurstmarkt. Das riss ein Loch in die den Vereinskasse. Die Versammlung stimmte daher zu, sie mit 31.000 Euro aus den Rücklagen wieder aufzufüllen. Daneben hat sich der Vorstand zum Ziel gesetzt, neue Mitglieder zu werben. Gerd Ester, Erster Beigeordnete der Stadt, lobte anerkennend, dass sich der Verein erst für die Wiedererrichtung des Gradierbaues stark gemacht habe, heute engagiere er sich dafür, den Menschen das Bauwerk näher zu bringen. Ein „gut funktionierender Vorstand“ mache das in hohem Maß möglich, so Ester. Pressereferent Markus Lübke hat sein Amt aus beruflichen Gründen niedergelegt, ein Nachfolger fand sich in der Versammlung zunächst nicht. Der Posten bleibt zunächst bis zu den nächsten regulären Wahlen im kommenden Jahr vakant. Der Vorstand Vorsitzende Petra Dick-Walther, Stellvertreterin Beate Philipp, Schatzmeister Bernd Kirsch junior, Schriftführer Dirk Friedrich, Beisitzer Claudia Brust, Hans Hoffmann, Dieter Petry und Gerhard Preuß.