Bad Dürkheim Schröck will zehn Punkte aus vier Spielen

Dürfte beim FV Freinsheim heute Abend in der Startelf stehen: Nico Schubert (links).
Dürfte beim FV Freinsheim heute Abend in der Startelf stehen: Nico Schubert (links).

«FREINSHEIM.» Ein Schlüsselspiel steht dem Fußball-Bezirksligisten FV Freinsheim am heutigen Freitagabend, 19.30 Uhr, bevor. Da erwartet der FVF den FSV Freimersheim. Mit einem Sieg könnten die Blau-Weißen die Abstiegsplätze verlassen. Es wird allerdings nicht einfach werden, denn die Südpfälzer sind im Aufwind.

„Es ist eines der bedeutendsten Spiele der vergangenen Jahre“, sagt Trainer Andreas Schröck. Sein Team steht nach mageren neun Zählern aus zwölf Partien und schon 32 Gegentore mit dem Rücken zur Wand. Die Luft wird langsam immer dünner, die Abstände zu den Mannschaften vor dem FVF werden größer. „Das Team ist in der Pflicht. Es muss liefern“, erklärt Schröck. Seine Hochrechnung sieht aus den nächsten vier Partien gegen Freimersheim, in Deidesheim, gegen Knittelsheim und in Lustadt stolze zehn Punkte vor. Dieses Ziel ist zwar durchaus hochgesteckt, aber keineswegs utopisch. Denn beim 1:5 in Ruchheim gab es auch Lichtblicke bei den Freinsheimern. In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft gut verteidigt, die Raumaufteilung und die Abstände haben gepasst. Die Truppe hat sich nicht nur aufs Anrühren von Beton, sprich aufs reine Verteidigen beschränkt, sondern sich immer wieder gelöst und Gegenangriffe gestartet. Bei Balleroberungen und dem Initiieren von Konterangriffen hat sich besonders Mentor Tafiljaj hervorgetan. Der jüngste Freinsheimer, ein von Schröck gefördertes Eigengewächs, gefällt mit Leichtfüßigkeit, enger Ballführung und guten Ideen. Der erst 18-jährige Außenstürmer belebt die Offensive. Tafiljaj stand in allen zwölf Partien auf dem Feld. Anfangs als Joker, inzwischen sechsmal in Folge in der Startelf. Die Freinsheimer, die das Spiel gestalten müssen, werden deutlich offensiver auftreten als in Ruchheim, wo das Hauptaugenmerk auf der Defensive lag. Der Coach wird zur Viererkette zurückkehren und die Mannschaft mutmaßlich gewaltig umkrempeln. Zwar wird Mustafa Odak, der in Ruchheim wegen Handspiels die Rote Karte sah, fehlen, dafür kehrt Lukas Leideck aus seinem Urlaub zurück. „Marcel Pauli wird nach dieser Trainingswoche einen Schritt weiter sein“, erklärt der Übungsleiter. Schröck ließ durchblicken, dass Nico Schubert (19) und Konrad Berndl (20) wohl beginnen werden. Beide haben in Ruchheim nach ihrer Einwechslung für frischen Wind gesorgt. Das Ehrentor entsprang einer Co-Produktion der beiden Youngster. Alexander Haferstroh wird wohl ins Mittelfeld vorrücken. Dort kann er dem Team mit seiner Spielintelligenz am wirkungsvollsten helfen. Freimersheim ist mit vier Punkten aus sieben Partien schwach gestartet, hat aber die Kurve bekommen und zuletzt unter anderem Lustadt (3:1) und Oppau (2:0) besiegt. Mit 13 Zählern ist der FSV auf Rang zehn vorgerückt – das ist die beste Saisonplatzierung. „Die Anspannung ist groß. Ich hoffe, das Team kann sich den Frust von der Seele spielen“, sagt Schröck. In der vergangenen Runde siegte Freinsheim gegen die Südpfälzer dank eines Tores von Lukas Leideck in der Nachspielzeit glücklich 4:3. Die Freude war riesig. Dieses Ergebnis würden am Freitag wohl alle Freinsheimer unterschreiben. Tagestipp FVF-Trainer Andreas Schröck 3:1 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 4:2.

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