Bad Dürkheim Seit 30 Jahren unzertrennlich: Sportlerwahl und Sportlerball

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Heute ruft die RHEINPFALZ-Lokalredaktion zum 30. Mal zur Dürkheimer Sportlerwahl auf. Erstmals veranstaltet wurde sie 1987 – zusammen mit dem Sportlerball der Stadt. Beides, der glanzvolle Höhepunkt des Sportjahres wie der Wettbewerb um die Sportkrone, sind von Beginn an Zwillinge – gemeinsam als Idee geboren, zusammen aus der Taufe gehoben, zeitlebens miteinander verbunden. Die Kandidaten für Einzel- und Mannschaftskonkurrenz 2016 stellen wir auf Lokalseite 3 vor.

Ein gesellschaftliches Glanzereignis für Bad Dürkheim zum Jahresende hin einerseits, die Imagepflege des Dürkheimer Sports, seiner Vereine und seiner Verdienste um die Stadt andererseits. Eine solche Verknüpfung war der Grundgedanke zunächst innerhalb der RHEINPFALZ-Lokalredaktion mit der damaligen Leiterin Eva Klag-Ritz und ihrem für den Lokalsport zuständigen Kollegen Peter Spengler. Bei der Stadtspitze mit dem damaligen Bürgermeister Georg Kalbfuß und seinem Sportdezernenten Wolfgang Lutz traf dies auf positive Resonanz, bei den Vereinen nicht minder. Im Oktober 1987 rief die Redaktion ihre Leserinnen und Leser dann erstmals zur RHEINPFALZ-Sportlerwahl auf. 23 Titelträger, davon bisher aber nur vier Frauen, wurden seither in der Königsklasse der Einzelkonkurrenz gekürt (fünf von ihnen mehrfach). Sie vertraten bisher neun verschiedene Sportarten, wenn man die Langläufer außerhalb von Bahnwettbewerben und die Kategorie der Leichtathleten separat sieht. Während als Juroren stets sämtliche Leser/innen der „Bad Dürkheimer Zeitung“ stimmberechtigt waren, blieb die Auswahl der Besten und Erfolgreichsten aus den jeweils zwölf Monaten zuvor auf die Stadt Bad Dürkheim beschränkt: Gewählt werden können ausschließlich Sportler/innen, die in Bad Dürkheim wohnen oder einem Dürkheimer Sportverein angehören. Das hing primär damit zusammen, dass die Stadt als Ballveranstalter an jenem Abend natürlich ihre eigenen Athleten und Akteure würdigen wollte und keine auswärtigen. Es gab aber auch rein pragmatische Gründe: Mehr als 750 Ballgäste fasst die Salierhalle als größter Saal in der Stadt nicht. Und ungeachtet eines zwischenzeitlichen „Hängers“ war der Sportlerball überwiegend ausverkauft. Während Titel und „Treppchen“ bei den Aktivensportlern von Beginn an parallel in Einzel- und Mannschaftskategorie vergeben wurden, kam ein Jahr später, 1988, das „Talent des Jahres“ dazu. Diese Wahl ist anders als die beiden anderen nicht öffentlich - über die Auszeichnung mit dem Sonderpreis der RHEINPFALZ entscheidet nach wie vor allein eine zumeist siebenköpfige Jury aus Mitgliedern der Redaktion und ihrer Mitarbeiter zusammen mit Vertretern der Stadt und der Vereine. Sie wiederum werden seit vier Jahren durch Vorstandsmitglieder des Stadtsportverbandes repräsentiert, der seit 2012 auch Veranstalter des Sportlerballes ist. Die „Kompetenzen“ der Fachjury wurden später auch auf den Erwachsenenwettbewerb ausgeweitet, als sich immer deutlicher abzeichnete, dass es den Wählern aus der Leserschaft in erster Linie um deren Vereinszugehörigkeit ging und nicht um Leistungen, Erfolge und Persönlichkeiten der Nominierten, was DIE RHEINPFALZ von Anfang an als erste Intention gesehen hatte. Ersteres drückt sich seit einigen Jahren etwa auch darin aus, dass viele Leser nicht mehr drei Kandidaten abgestuft auswählen, wie es der Stimmschein vorsieht, sondern einfach nur einen einzigen, nämlich ihren Favoriten. Diesem „Trend“ haben wir im vergangenen Jahr mit der ersten Online-Abstimmung Tribut gezollt: Sowohl im Internet als auch auf dem Stimmzettel ist zum 30. Jubiläum nurmehr ein Name/Team einzusetzen. Die Entscheidung über die jeweiligen Titel fällt letztlich in geheimer Wahl durch die Jury, wobei die Gewichtung zwischen Leser- und Expertenvotum paritätisch ist. Rekordhalter bei der Sportlerwahl ist im Übrigen Hockeytorhüter Steffen Erlewein, der speziell in der Halle Weltklasse verkörperte und dreimal die Sportlerkrone eroberte, unter anderem für seinen Weltmeistertitel mit der deutschen Hallenhockey-Nationalauswahl im Jahr 2000. Jeweils zweimal zum Sportler des Jahres gewählt wurden Christian Mayerhöfer (unter anderem Hockey-Weltmeister und -Olympiasieger), Basketball-Korbjäger Julian Krieger (TVD), Hockey-Juniorennationalspieler Nils Grünenwald sowie Andrea Klapheck, die frühere Ruderweltmeisterin im Doppelvierer vom Ludwigshafener RV als Rekordhalterin bei den Frauen. Bei den Mannschaften haben allein die Hockeyherren verschiedener Generationen 13 Mal triumphiert, unter anderem als siebenfache Deutsche Meister in Halle und Feld sowie dreimalige Europacupsieger. Der 30. Sportler des Jahres samt der Mannschaft wird also ab heute gewählt. Verkündet werden die Sieger und Platzierten beim 30. Sportlerball am 12. November in der Salierhalle. Das Galaprogramm ist dem Jubiläum würdig: Die „Beat Brothers“ feiern ihre Ballpremiere als Welcome- und Partyband im Foyer, wo danach bis 4 Uhr in der Früh DJ Seemann am Mischpult agiert. Im Saal spielt die Transatlantic Showband, die Gymnastinnen des TB Oppau präsentieren ihren aktuellen Schautanz „König der Löwen“ für Auge und Ohr. Als Stargast am späten Abend wird Andreas Müller, Comedy-Chef des Radiosenders SWR3, seine vielstimmigen Späße treiben. Info Karten in drei Preiskategorien bei der Tourist Info (Tel. 935-140), vergünstigte Flanierkarten auch unter www.music-enterprises.de. Weitere Infos dort wie unter www.bad-duerkheim.com oder bei Facebook (SportlerballBadDuerkheim). |psp

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