Bad Dürkheim SG gewinnt wildes Match am Betzenberg

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BAD DÜRKHEIM. Die SG TV Dürkheim/BI Speyer bleibt auf Erfolgskurs in der Basketball-Oberliga: Mit 114:91 (58:50) gewannen die Kurstadt-Korbjäger am Samstagabend beim bereits feststehenden Absteiger 1. FC Kaiserslautern in einem Pfalzderby, das auf beiden Seiten wenig Verteidigung, dafür viel Vollgas-Basketball kannte. In dem offenen Schlagabtausch konnte die Spielgemeinschaft aber nur im dritten Durchgang richtig überzeugen.

„Bei allem Respekt vor der Heimstärke des 1. FCK in der Betzenberghalle. Wir wissen, dass die Lauterer z Hause meist hochprozentig treffen. Doch 91 Gegentreffer dürfen wir einfach nicht kassieren. Das sind beim Tabellenletzten mindestens 20 Zähler zu viel“, erklärte SG-Trainer Andreas Merk unmittelbar nach Abpfiff im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Sicher lief offensiv alles perfekt. Wir haben schnell gespielt und mit hoher Trefferquote abgeschlossen. Alleine sieben von acht Spielern haben zweistellig oder knapp darunter getroffen. Richtig zufrieden war ich aber nur nach der Pause. Da haben wir aggressiv verteidigt und viele Zweikämpfe gewonnen.“ 36:16 gewann die Spielgemeinschaft diesen Abschnitt – den einzigen, in dem die SG-Cracks ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Das erste Viertel entschieden die Kurstädter 30:23 in einem wilden Match für sich, den zweiten Durchgang nur knapp 28:27. Als die Luft nach der starken SG-Serie Mitte der zweiten Halbzeit beim Stand von 66:94 (30.) raus war, ließen die Gäste die Zügel wieder etwas schleifen. Und prompt nahm Kaiserslautern wieder Fahrt auf und „gewann“ die Schlussphase sogar 25:20. „Von der Stimmung in der gut besuchten kleinen Halle haben wir uns nicht beeindrucken lassen, aber irgendwie fehlte uns über das gesamte Spiel die richtige Einstellung. Individuell war das alles Klasse und für die Zuschauer auch sehr schön anzusehen, aber spieltaktisch fehlte eben viel“, sagte Merk. Ein großes Lob vom Trainer verdiente sich Nachwuchsass Dominik Ilg. Das erst 16-jährige Talent, letzte Runde noch in der Jugend-Basketball-Bundesliga am Start, überzeugte defensiv wie offensiv und nutzte die ihm zugestandenen Spielanteile. Wie schon die Woche davor schenkte Merk jedem Akteur fast gleiche Zeitanteile auf dem Feld, wechselte mit großer Rotation oft durch, ohne dadurch den sechsten Sieg in Serie zu gefährden. „Heiß“ im Punkte-Erzielen lief wieder SG-Topscorer Jeremy Ingram, der mit hoher Wurfgenauigkeit und 33 Treffern der Mann des Abends war. |uwe So spielten sie Ingram (33 Punkte), Woodmore (26), Philip Karst (12), Ilg (10), Grunenberg (10), Lujca (10), Florian Karst (9), Eichelmann (4). |uwe

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