Bad Dürkheim Spaßprogramm am Annaberg

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Bad Dürkheim. Wenn durch den Wald am Annaberg Schlümpfe laufen, die von Raubkatzen verfolgt werden, denen wiederum Hasen, Indianerinnen und Pumuckl folgen, dann hat der LTV Bad Dürkheim wieder zum Faschingswaldlauf eingeladen. Bereits zum zwölften Mal hatten die Helfer um Christian Heilmann zum fasnachtlichen Lauf geladen.

Bei optimalem Laufwetter waren mit über 400 gemeldeten Teilnehmern am Samstag so viele Läufer wie noch nie zuvor auf der Strecke. „Heute haben wir richtig Glück gehabt“, strahlte Organisator Heilmann. „Wir haben den besten Tag des Wochenendes getroffen.“ Und nicht nur das gesamte LTV-Team hatte Grund zur Freude. Auch unter den Läuferinnen und Läufern war die Stimmung bestens. Lohn für die Anstrengungen in den Tagen zuvor. „Die Strecke war an manchen Stellen fast ein bisschen zu feucht.“ Im Start-Ziel-Bereich zum Beispiel, wo Hunderte von Läuferfüßen dem Waldweg zusätzlich zusetzten. Bis auf einen Sturz bei den Schüler-Läufen ging aber alles glimpflich ab, konnten alle ihre Läufe genießen. Alexander Kriegel vom LTV konnte zum Beispiel gar nicht genug bekommen, hängte nach seinem Sieg über die Fünf-Kilometer-Strecke gleich noch die zehn Kilometer an. „Das war für mich das Auslaufen“, kommentierte er lachend. „Das Wetter ist optimal, die Strecke ist schön und Laufen macht einfach Spaß.“ Immerhin auf den sechsten Platz der Gesamtwertung über die zehn Kilometer führte ihn sein Spaßprogramm. 36:37 Minuten benötigte er dafür. Rund zwei Minuten schneller, 34:43 Minuten war der Sieger, war André Bour vom TuS Heltersberg unterwegs. „Ich bin zum ersten Mal hier dabei, die Strecke ist sehr anspruchsvoll, aber auch sehr schön“, kommentierte er. Auf Asphalt sehe man ihn nur sehr selten. „Der Waldboden ist einfach gelenkschonender“, kommentierte er und freute sich nicht nur über den Sieg, sondern auch über seine Zeit. „Es kommt mir aber beinahe so vor, als ob die Strecke etwas zu kurz war.“ Das konnte Christian Heilmann aber ausschließen. „Wir variieren, je nach den Wetterbedingungen, nur im Startbereich. Alles andere ist vermessen.“ Meike Witschel vom LTV Bad Dürkheim schenkte sich die Langstrecke, siegte in der U20-Altersklasse über die fünf Kilometer. „Für mich ist das nicht so die optimale Strecke. Ich bin eher auf der Bahn und auf der Straße unterwegs, trainiere auf den Halbmarathon Ende Mai in Mannheim“, erklärte sie. Ihren Trainingsplan musste sie für den Lauf vor der Haustür aber nicht umstellen. „Ich bin eigentlich das ganze Jahr über im Training“, lachte die 17-Jährige. Sonja Deiß vom Laufclub Bad Dürkheim war mit ihren Platzierungen nicht ganz zufrieden. Sie wurde zweite bei den Frauen über die fünf Kilometer und Dritte auf der doppelten Schleife über 10.000 Meter. Aber eigentlich stünden weniger die Platzierungen als vielmehr die gelaufene Zeit im Vordergrund. „Ich trainiere gerade auf internationale Crosslauf-Wettkämpfe im Seniorenbereich und die Zeiten waren insgesamt sehr konstant“, so Deiß. Und auch Nelly Bräunig vom LTV Bad Dürkheim durfte sich wie eine Siegerin fühlen. Sie landete über die 800 Meter der Altersklasse W8 zwar nur auf dem dritten Platz, hatte als Wildkatze aber nach Ansicht der Jury aber das schönste Kostüm auf der Strecke. Und auch darauf kommt es beim Dürkheimer Faschingswaldlauf an. (env) Sport

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