Bad Dürkheim Verbesserte Personallage beim Tabellenführer

Wachenheims Trainer Michael Acker warnt davor, den Gegner zu unterschätzen, nur weil er am Ende der Tabelle steht.
Wachenheims Trainer Michael Acker warnt davor, den Gegner zu unterschätzen, nur weil er am Ende der Tabelle steht.

«WACHENHEIM.» In der Fußball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord erwartet Spitzenreiter TuS Wachenheim am Sonntag, 15 Uhr, den Tabellenletzten TuS Gronau. Alles andere als ein Erfolg der Gastgeber wäre eine riesige Überraschung. Ein Spaziergang dürfte es dennoch nicht werden.

Warum Vorsicht angebracht ist, erklärt Wachenheims Trainer Michael Acker: „Im Hinspiel haben wir uns beim 2:1-Sieg sehr schwer getan. Gronau ist nicht so schlecht wie es die Tabelle glauben macht.“ Der Coach wird von der aktuellen Form der Gronauer bestätigt. Die haben nämlich am vergangenen Sonntag Friedelsheim alles abverlangt, sodass der Tabellenfünfte nur zu einem schwer erkämpften 2:1 kam. „Erfreulich ist, dass sich unsere Personallage verbessert hat“, atmet Acker auf. Urlauber Frank Peter ist wieder dabei und Simon Schubert hat seine Erkrankung überwunden. Für ihn wird es aber wohl nur für einen Bankplatz reichen. Dazu sollte die Oberschenkelverletzung von Außenstürmer Gerrit Rohr abgeklungen sein. Er könnte mit seiner Schnelligkeit die vermutlich massierte Gronauer Deckung aufreißen. Geplatzt ist am letzten Sonntag die Premiere von Stürmer Marcus Lerps. „Er hat sich im Abschlusstraining ohne Einwirkung eines anderen Spielers am vorgeschädigten Knie verletzt“, bedauert Acker. Auch der TuS Friedelsheim spielt am Sonntag, 15 Uhr, zu Hause. Gegner ist der Tabellenvorletzte ASV Waldsee. „Das ist nicht mehr der schwache Gegner aus der Vorrunde. Die Mannschaft wurde im Winter verstärkt und wird uns einiges abverlangen“, glaubt der Friedelsheimer Spielertrainer Tobias Bartnik. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass der Coach richtig liegt. Waldsee hat nach der Winterpause drei Spiele bestritten und keines davon verloren. Seinem am Knöchel lädierten Bruder Marco hat Bartnik eine Trainingspause verordnet, in der Hoffnung, dass er gegen Waldsee wieder mitwirken kann. „Nach dem Umbruch im Sommer läuft es ganz gut. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den fünften Platz zu verteidigen“, verdeutlich der Übungsleiter. Rang fünf würde nach zwei achten Plätzen das beste Abschneiden seit drei Jahren bedeuten. Bereits am Samstag, 16.15 Uhr, trifft Rot-Weiss Seebach im Meisterwasental auf Neuling SG Forst/Ruppertsberg, bei dem die Rot-Weissen im Hinspiel 1:0 gewonnen haben. „Die Partie am Samstag müssen wir unter anderen Vorzeichen sehen, denn wegen der schlechten Wintervorbereitung mit nur wenigen Trainingseinheiten fehlt die Abstimmung“, erklärt Betreuer Stefan Brodhag. Außerdem tragen die permanenten personellen Veränderungen im Kader nicht zur Sicherheit bei. „Die Trainer haben im Moment keinen leichten Job, weil sich viele Fragezeichen ergeben und sich das Team meist erst am Spieltag herauskristallisiert“, ergänzt Brodhag. Er empfiehlt, gegen die abstiegsgefährdete SG erst einmal auf die kämpferischen Tugenden zu setzen. Ein Sieg könne helfen, die bescheidene Situation zu verbessern.

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