Donnersbergkreis Aktuell: Ticketautomat demoliert: Hoher Schaden, keine Beute

Vergeblich haben die Täter in Münchweiler probiert, das Bargeld aus dem Fahrkartenautomat zu entwenden.
Vergeblich haben die Täter in Münchweiler probiert, das Bargeld aus dem Fahrkartenautomat zu entwenden.

«Münchweiler.» Wenigstens der Versuch, die Kassette mit dem Bargeld zu entwenden, ist missglückt. Dennoch ist der Schaden beträchtlich, den bislang Unbekannte in der Nacht auf Donnerstag am Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn in Münchweiler angerichtet haben: Nach ersten Schätzungen ist von einem „hohen vierstelligen Betrag“ auszugehen, hat auf RHEINPFALZ-Anfrage die Bundespolizei Kaiserslautern mitgeteilt. Diese war gegen 4.40 Uhr informiert worden, nachdem der Automat ein entsprechendes Alarmsignal gesendet hatte. Beim Eintreffen der Beamten am Bahnhaltepunkt Münchweiler fehlte jedoch von den Tätern jede Spur. Ob die verhinderten Diebe beim Aufbrechen des Geräts gestört worden sind oder von selbst aufgegeben haben, ist unklar. Zeugen, die in dieser Nacht etwas Verdächtiges beobachtet haben, sollen sich bei der Bundespolizei unter Telefon 0631 34073-0 melden. Bis der Automat repariert ist müssen Fahrgäste, die in Münchweiler zusteigen, ihre Tickets im Zug lösen. Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz (WVR) hat gestern für einige Gemeinden eine Warnung herausgegeben: Leitungswasser nicht direkt trinken, sondern vorher abkochen. Bei einer routinemäßigen Untersuchung von Trinkwasser am Hochbehälter Ober-Hilbersheim seien coliforme Keime und sogenannte Escherichia Coli in einer Menge von 1 pro 100 Milliliter festgestellt worden. Nach Rücksprache mit den Gesundheitsämtern Alzey-Worms und Mainz-Bingen gelte zur Vorsorgemaßnahme eine Abkochanordnung für 14 Ortsgemeinden in den Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Nieder-Olm und Wörrstadt. Wie das Unternehmen auf Anfrage der RHEINPFALZ mitteilte, ist die von der WVR versorgte Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden davon nicht betroffen. Diese wird über das Wasserwerk Guntersblum und somit auch den Hochbehälter Wintersheim sowie über die Wasserwerke Oberwiesen und Kirchheimbolanden versorgt. Mögliche Ursache für die Verunreinigung des Trinkwassers am Hochbehälter Ober-Hilbersheim könnten Bauarbeiten an der Transportleitung Ingelheim – Wörrstadt sein, vermutet das Unternehmen.

In 14 rheinhessischen Ortsgemeinden sollen die Bürger das Leitungswasser nicht direkt trinken, sondern vorher abkochen.
In 14 rheinhessischen Ortsgemeinden sollen die Bürger das Leitungswasser nicht direkt trinken, sondern vorher abkochen.
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