Donnersbergkreis ASV feiert ersten Sieg in diesem Jahr

Kompromisslos: Winnweilers Hendrik Schwab (in Weiß) ist eher am Ball als die LSC-Spieler.
Kompromisslos: Winnweilers Hendrik Schwab (in Weiß) ist eher am Ball als die LSC-Spieler.

«Winnweiler.» Endlich hat Verbandsligist ASV Winnweiler seinen ersten Sieg im Jahr 2018 geholt, und der fiel mit 6:1 (1:0) deutlich aus. Waldemar Schneider und Fabian Schmitt trafen gegen den Ludwigshafener SC doppelt, der sich am Ende unter Wert geschlagen geben musste.

Nach Lage der Dinge sieht es wohl so aus, als hätten sich gestern zwei Absteiger aus der Verbandsliga gegenüber gestanden. Der Tabellenfünfzehnte empfing den –sechzehnten, und die Abstände nach vorne sind mittlerweile so groß geworden, dass sie kaum noch aufholbar sind. Verlieren wollten beide dieses Duell aber nicht, und so ging es von Anfang an engagiert zur Sache, blieb aber jederzeit fair. So musste der souveräne Schiedsrichter Baumgartl keine einzige Karte zücken. „Wir haben in der ersten Halbzeit das Tempo verschleppt und damit den Gegner stark gemacht“, sagt ASV-Trainer Jürgen Giehl. Tatsächlich diktierte der sechs Punkte hinter dem ASV platzierte LSC das Spielgeschehen, ließ den Ball ansehnlich durch die Reihen laufen und versuchte immer wieder, die Jubin-Brüder Prince und Julien in vorderster Front ins Spiel zu bringen. Die hatten es allerdings mit einer aufmerksamen ASV-Defensive, in der Kapitän Christoph Scharfenberger herausragte, zu tun. So blieb es in der ersten Halbzeit bei Halbchancen, und Torhüter Robin Assel wurde kaum belästigt. Die Hausherren schafften es nur sporadisch in den Gästestrafraum, wirkten dabei aber entschlossener. Die 1:0-Führung fiel überraschend. Schneider setzte zum Solo an, kam mehrmals ins Straucheln, traf am Ende aber mit einem gezielten Flachschuss in die lange Ecke. Auch für die Gastgeber waren danach kaum noch nennenswerte Abschlüsse zu notieren. Gleiches Bild auch nach dem Seitenwechsel. Der LSC war die agilere Mannschaft und hatte durch Prince Jubin dann seine erste richtige Chance, als er aus 16 Metern die Latte traf (53.). Im Gegenzug lag das 2:0 in der Luft, als Schneider per Hacke den Torwart tunnelte aber ein Verteidiger noch auf der Linie klären konnte. Jetzt nahm die Partie Fahrt auf. Der eingewechselte Lukasz Dreger verfehlte per Kopf nur knapp das LSC-Gehäuse, zwei versuchte Heber von Schneider waren zu ungenau. Dann schaffte der ASV in verrückten sechs Minuten eine Vorentscheidung. Scharfenberger schaltete sich energisch ein, bediente Schneider, der traf aus 15 Metern flach zum 2:0. Kurios die Entstehung des 3:0. Schneider lag auf dem Boden, alle warteten auf den Freistoßpfiff, doch Schneider spitzelte den Ball weiter zu Schmitt, der überlief den Torwart und netzte ein. Fast im Gegenzug das 3:1, als Prince Jubin schneller als die Abwehr war und aus sieben Metern traf. Wieder drehte sich der Minutenzeiger nur zwei Mal, als Schneider auf Schmitt verlängerte, der sich energisch gegen Verteidiger und Torwart durchsetzte und zum 4:1 traf. In der Schlussphase gaben die Hausherren noch einmal Gas. Ein Solo von Schmitt konnte Gästetorhüter Wiegand noch stoppen, doch wenig später war er machtlos. Die perfekte Flanke von Christian Geißler verwandelte Ali Jito aus kurzer Entfernung. Den Schlusspunkt setzte Artur Schönmajer, als er einen Foulelfmeter zum 6:1 verwandelte. Jürgen Giehl freute sich für sein Team über den ersten Sieg seit langem. „In der zweiten Halbzeit haben wir das richtig durchgezogen. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir mit der nötigen Aggressivität zu Werke gehen. Ein Sonderlob für Artur Schönmajer für eine ganz starke Leistung.“ Sport So spielten sie ASV Winnweiler: Assel - Geißler, Ghoul, Scharfenberger, Orschiedt - Vollmer, Schönmajer, Hühn (55. Dreger), Schwab (66. Jito) - Schneider (78. Schirrmann) - Schmitt.

x