Donnersbergkreis „Auch Tierfotografen und Biologen kamen“

ROCKENHAUSEN. Am 3. Januar dieses Jahres feierte der Tierpark Donnersberg, der vom Ehepaar Nicol und Andreas Spieß betrieben wird, seine Eröffnung und wurde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Gespräch mit RHEINPFALZ-Mitarbeiter Fabian Schmitt blickt Nicol Spieß auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr zurück.

Frau Spieß, wie zufrieden sind Sie mit der Resonanz auf ihren Tierpark für das (fast) abgelaufene Premieren-Jahr?

Wir sind sehr zufrieden. Rund 17.000 Besucher konnten wir in den vergangenen zwölf Monaten zählen. Dabei waren die Sommermonate am stärksten frequentiert. Die Menschen kamen aus ganz Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Holland und sogar Kanada nach Rockenhausen. Viele renommierte Tierfotografen und Biologen fanden sich ein. Einige Arten, die hier bei uns leben, kannten diese bisher nur von Bildern. Die Besucher zeigten sich da sehr beeindruckt. Ihr Exotenzoo ist international bekannt. Was gab es 2016 an Besonderheiten? Wir konnten uns über einigen Nachwuchs freuen, der für die Arterhaltung der Tierwelt immens wichtig ist und immer mehr an Bedeutung gewinnt. So gelang beispielsweise die Nachzucht von unseren Mohrenaguti (Anmerkung der Redaktion: spezielle Gattung der Nagetiere), die außer bei uns bislang in keinem anderen Zoo gezeigt wurden. Zwei dieser Jungtiere hat der Magdeburger Zoo von uns erhalten. Bauliche Maßnahmen wie die Vogelvoliere konnten fertig gestellt werden… Genau. Dort haben sich unsere Kolkraben, Geierraben, Lachenden Hänse, Aras und Nacktaugenkakadus bereits gut eingelebt. Die Vogelvoliere findet bei den Besuchern großen Anklang. Der Verein „Les Zoos dans les mondes“ (Zoos der Welt) hielt in diesem Jahr seine Jahreshauptversammlung in den Räumlichkeiten ihres Tierparks ab. Wie kam es dazu? Der Verein, der das Interesse vertritt, alle Zoos öffentlich darzustellen, sucht jährlich einen Zoo aus, der als Veranstaltungsort für diese Versammlung genutzt wird. Dass wir direkt im ersten Jahr ausgewählt wurden, ist eine große Auszeichnung für uns. Knapp 20 Vertreter aus dem Elsass in Frankreich durften wir begrüßen. Ihr Park hatte auch über Weihnachten geöffnet. Gleiches gilt für Silvester und Neujahr? Genau. Am 31. Dezember und 1. Januar sind wir von 10 bis 13 Uhr da. Auch die restlichen Winterferien, wo wir täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet haben, können für einen Ausflug genutzt werden. Stichwort Ausflug. Das Diakoniewerk Zoar und dessen Bewohner nutzen ihre Einrichtung gerne? Ja. Da im Tierpark alles ebenerdig ist, ist für Menschen mit Beeinträchtigung die Begehung kein Problem. Auch das Angebot, Kindergeburtstage im Zoo zu feiern, wird sehr gerne angenommen. Was wünschen Sie sich für 2017? Viele Besucher und viel Nachwuchs für die Arterhaltung der Tiere. |fsm

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