Donnersbergkreis Bemüht, aber wenig effektiv

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GÖLLHEIM. Den Ausfall vieler Stammspieler bei Bezirksligist TuS Göllheim merkte man bei dessen 1:5 (1:2)-Niederlage am Samstag doch mehr, als Trainer Michael Rolef erwartet hatte. Die Abwehr war selten organisiert und bot dem Gegner aus Dahn große Lücken, nach vorne wurden die Göllheimer nur selten gefährlich. Zu oft fehlte der letzte, ja gar der vorletzte Pass, um überhaupt in Tornähe zu kommen.

Von Anfang an stellten die Spieler des FC Dahn die Göllheimer und vor allem deren Abwehr vor einige Probleme. Während die Dahner schon direkt am Anfang die Defensive der Göllheimer mit gezielten Pässen oft geschickt überrannten, probierte vor allem Göllheims Spielmacher Daniel Ghoul, lange Pässe in die Spitze zu schlagen, die aber nur selten einen Abnehmer fanden. Wenn der Ball einmal schnell durch das Mittelfeld gespielt wurde, fehlte am Ende die Präzision. Die Konsequenz: das 1:0 für Dahn in der 17. Minute. Marius Schaefer hatte auf der linken Seite auf Felix Burkhard durchgesteckt, der behielt die Übersicht und spielte zum mitlaufenden Christian Schumacher, der den Ball nur noch ins Tor schieben musste. Kurz danach musste Michael Rolef bereits zum ersten Mal wechseln. Der zuvor schon am Oberschenkel lädierte Abwehrriese Aaron Bauer konnte nicht mehr weitermachen (28.). Dahn behielt weiter die Ballkontrolle, drängte die Göllheimer oft in die eigene Hälfte. Fünf Minuten später reagierte Göllheims Abwehr wieder zu langsam, erneut tauchte Burkhard frei vor dem Tor auf und machte es dieses Mal selbst (33.). Eher überraschend konnten die Platzherren kurz danach den Anschlusstreffer erzielen. Nach einer zunächst verunglückten Ecke kam der Ball erneut in den Dahner Strafraum, Abwehrspieler Johannes Ridder setzte sich gegen seine Gegner durch und brachte den Ball im Netz unter (36.). Trainer Rolef hatte zur Halbzeit noch den Masterplan: „Lange auf das 2:1 spielen, um dann eventuell noch mit einem Lucky Punch einen Punkt zu holen. Das wäre heute das Höchste der Gefühle gewesen.“ Es funktionierte jedoch nicht. Stattdessen bot sich in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild wie in der ersten: Göllheim war bemüht, aber wenig effektiv. Der FC Dahn erhöhte in der 51. und 58. Minute erneut durch den überragenden Burkhard und durch Schaefer auf 4:1. Göllheim kam weiter nicht zum Zug. Den Spielern war auch ein bisschen Frust anzumerken. Als Florian Brandmeyer seinen Gegner umschubste, war er mit Gelb noch gut bedient. Zum Schlusspunkt machte FCD-Spieler Schaefer dann noch sein zweites Tor. Der kurz zuvor eingewechselte Amedo Hassan Mahamad legte vor, Schaefer vollendete mit einem Lupfer zum 5:1 (89.). Dahns Trainer Hans-Werner Schaefer kann nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel mit seiner jungen Aufsteigermannschaft sehr zufrieden sein: „Da fehlt manchmal noch ein bisschen die Routine und Abgeklärtheit, und dementsprechend ist es auch sehr schön zu sehen für die Zukunft, wie die Jungs heute Fußball gespielt haben.“ TuS-Trainer Rolef erkannte die Niederlage an: „Die vielen Ausfälle konnten wir auf Dauer nicht kompensieren. Dass die Abwehr nicht eingespielt war, hat man gesehen.“ Seinen Spielern sprach der Trainer trotzdem ein Kompliment aus, da sie das Spiel so lange offen gehalten hätten und es fair geblieben sei. Er hofft nun, dass die Verletzten bald zurückkommen. SO SPIELTEN SIE TuS Göllheim: Lindemann – Ridder, Januzi, Bauer (28. Krauss), Brandmeyer – Haag, Braun, Demirel, Ghoul (76. Krehbiel), Gemünd – Niederprüm (84. Österreicher) Tore: 0:1 Schumacher (17.), 0:2 Burkhard (33.), 1:2 Ridder (36.), 1:3 Burkhard (51.), 1:4 Schaefer (58.), 1:5 Schaefer (89.) - Gelbe Karten: Haag, Braun, Brandmeyer – Breiner - Beste Spieler: Ghoul – Burkhard, Schaefer - Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Griebe (Rockenhausen). |loc

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