Donnersbergkreis Busse erst später unterwegs

Der Schneefall in der Nacht auf den gestrigen Montag hat den Busverkehr im Donnersbergkreis am Morgen lahmgelegt. Das hatte auch Folgen auf den Unterricht. In manchen Schulen war dieser nur eingeschränkt möglich. Gut haben sich anscheinend die Autofahrer auf die Witterungsverhältnisse eingestellt. Die Polizei vermeldete drei witterungsbedingte Unfälle, bei denen niemand verletzt wurde.

Die Straßenmeisterei war mit den Räumfahrzeugen gestern Morgen im Dauereinsatz. Wie die Polizeiinspektionen in Kirchheimbolanden und Rockenhausen mitteilten, kam es aufgrund der Schneeglätte zu drei Unfällen, bei denen niemand verletzt wurde. In Waldgrehweiler rutschte ein Autofahrer mit seinem Wagen in einen Hof und prallte dort auf ein abgemeldetes, parkendes Auto. Laut Polizei war der Unfallverursacher mit Sommerreifen unterwegs – er müsse nun mit einer Strafe rechnen. In den Morgenstunden hatte der zuständige Reisedienst Krauss und Wolff wegen der starken Schneefälle den Busverkehr eingestellt. Aus Sicherheitsgründen, wie das Unternehmen der RHEINPFALZ mitteilte. Für diese Entscheidung habe man viel Verständnis erhalten. Ab 10 Uhr waren dann die Busse im Donnersbergkreis wieder unterwegs. Besonders an einigen weiterführenden Schulen war der Unterricht deswegen nur eingeschränkt möglich. Im Nordpfalzgymnasium in Kirchheimbolanden fehlten beispielsweise 85 Prozent der Schüler, wie Marlice Ehrke mitteilte. Die Kinder, die da waren, wurden betreut. Eine Nachmittagsbetreuung fand jedoch nicht statt. An der benachbarten Georg-von-Neumayerschule waren laut Konrektor Stefan Klemme 112 der 600 Schüler anwesend. „Zum Teil wurden Klassen zusammengefasst, wurde in Gruppen Unterricht gemacht“, so Klemme. Auch hier fiel der Ganztagsunterricht aus. Am Gymnasium Weierhof und an der IGS Eisenberg fiel der Unterricht komplett aus. Im Westkreis war die Rockenhausener Realschule plus am stärksten von den Ausfällen am Morgen betroffen: Hier waren nur rund ein Drittel der Schüler zum Unterricht erschienen – und diese durften, sofern Transport- und Betreuungsmöglichkeiten vorhanden waren, nach der vierten Stunde nach Hause. Etwa die Hälfte der Schüler fehlten an der Integrierten Gesamtschule Rockenhausen und der Realschule plus in Winnweiler. Dennoch fand hier ebenso regulärer Unterricht statt wie am Wilhelm-Erb-Gymnasium (WEG) Winnweiler. Dort hatte sich die am Morgen via Homepage verkündete Maßnahme, die beiden ersten Schulstunden ausfallen zu lassen, bezahlt gemacht: Bis zur dritten Stunden waren die meisten Schüler am WEG eingetroffen. An den Grundschulen waren in vielen Fällen die Kinder nicht da, die mit den Bussen kommen. An der Astrid-Lindgren-Grundschule in Münchweiler, zu der die Standorte Alsenbrück-Langmeil und Imsbach gehören, war beispielsweise laut Schulleiterin Andrea Scheel aber der überwiegende Teil der Schüler anwesend. Auch an der Wetterhaag-Grundschule in Kriegsfeld lief der Unterricht. „Es sind weniger Schüler da, die Buskinder fehlen“, berichtete Schulleiterin Petra Berg.

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