Meisenheim / Rockenhausen Edeka-Kunden und Landfrauen spenden 11.000 Euro für Kitas im Ahrtal

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Wegen der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine sind die Flutopfer im Ahrtal in den Medien und den Köpfen der Menschen etwas in den Hintergrund geraten. Doch sie sind nicht vergessen. Erst kürzlich haben Edeka Strese und die Landfrauen Rockenhausen eine Spende in Höhe von insgesamt 11.000 Euro an sechs Kitas im Flutgebiet Bad Neuenahr übergeben.

Von Mitte Juli 2021, als die Flutkatastrophe an der Ahr Menschenleben forderte und viele Anwohner in Existenznöte brachte, bis Ende 2021 beteiligten sich Kunden der Edeka-Strese-Märkte in Meisenheim und Rockenhausen an einer Spendenaktion. Bei der Rückgabe von Getränkekisten, Dosen und Flaschen lösten sie ihren Pfandbon nicht an der Kasse ein, sondern gaben ihn in einen kleinen Holzbehälter am Leergutautomaten. So kamen in beiden Märkten bis Jahresende insgesamt rund 7600 Euro zusammen, die von Edeka Strese auf 10.000 Euro aufgestockt wurden. Die Rockenhausener Landfrauen hatten im heimischen Edeka-Markt Kuchen und Dampfnudeln angeboten und den Erlös in Höhe von 1000 Euro ebenfalls in den großen Spendentopf gegeben.

Susanne Schneider, Vorsitzende des Landfrauenvereins Rockenhausen und stellvertretende Vorsitzende des Landfrauenkreisverbandes Donnersberg, stellte schließlich den Kontakt zum Landfrauenkreisverband Ahrweiler her. In Abstimmung mit der dortigen Vorsitzenden wurde ein Besuchstermin mit Vertretern von sechs Kindertagesstätten in Bad Neuenahr für eine symbolische Scheckübergabe vereinbart. Teilt man die Gesamtsumme in Höhe von 11.000 Euro durch sechs Kitas, so erhält jede Einrichtung exakt 1833,33 Euro. Diese Beträge wurden im Vorfeld an die Kindertagesstätten „Rappelkiste“, St. Pius, St. Laurentius, Blandine-Merten Haus, St. Hildegard und die „Arche Noah“ in Bad Neuenahr überwiesen.

Noch ein Kofferraum voller Sachspenden

„Es war uns auch im Namen unserer Kunden wichtig zu wissen, wo die Spenden hingehen“, sind sich Inhaber Viktor Strese und René Wilking, Marktleiter in Meisenheim, einig. Zusammen mit den Landfrauen fuhren sie nach Bad Neuenahr und brachten zusätzlich einen ganzen Kofferraum voller Gaben wie Malbücher, Spielsachen und Kuscheltiere, die von Mitarbeitern in beiden Märkten gespendet wurden, mit. Wilking, der in seiner Eigenschaft als ehrenamtlicher Feuerwehrmann direkt nach der Flutkatastrophe im Ahrtal einige Tage lang Hilfestellung leistete, zeigt sich nach dem Besuch sieben Monate später beeindruckt. Seine Einschätzung: „Es hat sich seitdem schon einiges getan, aber es gibt noch immer viel zu tun.“

Pfandbons, die aktuell noch bis Ende des Monats in Meisenheim gesammelt werden, kommen übrigens der VG-Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ in Meisenheim zugute. Ab 1. April können die Kunden der Edeka-Märkte in Meisenheim und Rockenhausen mit ihrem Pfandbon Kriegsopfer in der Ukraine unterstützen.

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