Donnersbergkreis Enges Rennen um die Aufstiegsplätze

«Dannenfels.»Gut zwei Monate dauert es noch, bis die Mannschaften der Fußball-C-Klasse Kaiserslautern/Donnersberg Nord wieder in die Runde starten. Am 10. März geht es in die Rückrunde. Das Rennen um die Aufstiegsplätze ist noch offen.

Der TuS Dannenfels überwintert ganz oben. Die Mannschaft von Bernd Schneider holte aus 15 Spielen 34 Punkte und verzeichnet zu Hause eine makellose Bilanz mit 27 Zählern. Auf fremden Plätzen dagegen holte der TuS in sechs Partien lediglich sieben Punkte. Schneider hat dafür eine einfache Erklärung parat: „Zu Hause spielen wir auf einem kleinen Platz. Da wir nicht gerade mit schnellen Akteuren gesegnet sind, kommen uns die größeren Plätze auswärts nicht unbedingt entgegen.“ Die positive Momentaufnahme überrascht den 45-jährigen Trainer dennoch. „Unsere hohe Erwartungshaltung vor der Saison wurde durch die problematische Vorbereitung getrübt“, spricht der Dannenfelser vor allem die drei Spieler an, die wegen Kreuzbandrissen ausfielen. Doch Schneider lobt die während der Saison entstandene Balance innerhalb des geschrumpften Kaders zwischen etablierten und jungen Spielern: „Andere sind dafür in die Bresche gesprungen und haben diese Ausfälle aufgefangen.“ Den Kontrast zum Primus stellt der SV Dielkirchen dar: Gerade einmal sechs Zähler holte der SVD aus 13 Partien, rangiert damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der in der Winterpause ausscheidende Trainer Sven Köhler macht zwei Faktoren dafür verantwortlich. Da seien etwa die Abgänge vor der Runde: „Mit Jens Kattler und Daniel Voss haben wir zwei Leute verloren, die für uns einfach nicht zu ersetzen waren. Beide stoßen aber nach der Winterpause wieder zu uns. Auch die durchschnittliche Trainingsbeteiligung mit nicht mal zehn Leuten ließ zu wünschen übrig“, kritisiert Köhler, der hier auf seinen Nachfolger hofft. Dieter Breier, der die Mannschaft in der Rückrunde übernehmen werde, könne neue Reize setzen. Köhler wird sich dagegen voll auf sein Engagement in der Jugend von Eintracht Bad Kreuznach konzentrieren können. Der SSV Dreisen gab laut seinem Trainer Tony Kremer vor der Saison das Erreichen der vorderen Tabellenhälfte als Saisonziel aus. Mit Tabellenplatz vier und 28 Zählern ist das Team somit aktuell voll im Soll. Entsprechend positiv fällt Kremers Fazit aus: „Trotz der Integration unserer vielen Neuzugänge und dem verletzungsbedingten Fehlen von Markus Roncoroni und Maurice Biefang stehen wir gut da. Mein Ziel ist es aufzusteigen“, spricht der gebürtige Weitersweilerer die günstig ausschauende Tabellenkonstellation an. Der SSV steht gerade mal sechs Punkte hinter Dannenfels und hat bei 13 noch ausstehenden Partien alle Chancen auf den Aufstieg. Dies gilt übrigens für weitere Teams: Sechs Zähler liegen zwischen dem Zweitplatzierten TuS Ramsen II (33 Punkte) und dem auf Rang sieben rangierenden SV Gundersweiler II (27). Dazwischen rangieren neben dem SSV auch die SG Finkenbach II (32), der TuS Bolanden II (28) sowie die TSG Kerzenheim II. Für das Unternehmen Aufstieg kann Kremer auf die Unterstützung von Neuzugang Robert Roos bauen, der vom ebenfalls ambitionierten TuS Ramsen II zu den Dreisenern stößt. Mit dem Thema Aufstieg beschäftigt man sich bei der TSG Zellertal II nicht. Sie ziert das Tabellenende, holte gerade einmal vier Zähler. „Motivation und Moral sind intakt“, fasst TSG-Spielleiter Thorsten Sprenger den bisherigen Saisonverlauf zusammen. „Was nicht stimmt, sind die Ergebnisse – viele Spiele wurden nur knapp verloren. Ziel für unsere Jungs sollte es sein, die zwei direkt vor uns liegenden Teams vom SV Dielkirchen und der SG Münchweiler/Alsenbrück-Langmeil II noch zu überholen“, sieht TSG-Urgestein Sprenger die zwei beziehungsweise drei Zähler vor seinem Team stehenden Mannschaften noch in Sichtweite.

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