Donnersbergkreis Fünf Verletzte auf der A 63
Bei einem schweren Verkehrsunfall mit vier beteiligten Personenwagen wurden gestern auf der Autobahn 63 bei Kirchheimbolanden fünf Personen teilweise schwer verletzt. Nach Polizeiangaben wollte gegen 6.30 Uhr ein 52-jähriger Mann aus dem rheinhessischen Nieder-Olm mit seinem VW Passat auf die Überholspur wechseln und übersah dabei das herankommende Fahrzeug eines 53-Jährigen Mannes aus der Nähe von Kaiserslautern. Die Pkw kollidierten heftig miteinander und blieben nicht mehr fahrbereit auf dem linken Fahrstreifen stehen. Bei dem Aufprall wurde der Nieder-Olmer leicht verletzt. Ein zufällig vorbeikommender Polizeibeamter, der auf dem Weg zum Dienst war, wollte Erste Hilfe leisten und stellte sein Fahrzeug auf dem Standstreifen 70 Meter hinter der Unfallstelle ab. Nur kurze Zeit später fuhr ein BMW mit vier amerikanischen Militärangehörigen aus Ramstein mit rund 150 Stundenkilometern ungebremst in die Unfallstelle. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der BMW in Richtung des Standstreifens geschleudert und kollidiert dort auch noch mit dem Pkw des Ersthelfers. Alle vier Insassen des BMW, eine Frau und drei Männer im Alter zwischen 20 und 24 Jahren, erlitten schwerere Verletzungen. Der Polizist blieb unverletzt. Außerdem entstand ein Sachschaden von rund 120.000 Euro. Laut Polizei war die Fahrbahn in Richtung Mainz bis kurz vor 10 Uhr voll gesperrt. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit zahlreichen Fahrzeugen und Rettungskräften vor Ort, auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Im Laufe der Sperrung entwickelte sich ein rund zehn Kilometer langer Rückstau, obwohl eine Ausleitung über die Anschlussstelle Kirchheimbolanden möglich war, die aber offenbar nur wenige Verkehrsteilnehmer nutzten.