Kommentar Feuerwehr und E-Mobilität: Lösung wird wohl teurer und schlechter

Der Weg in alle Lebensbereiche ist für die E-Mobilität noch weit, meint RHEINPFALZ-Mitarbeiter Joerg Schifferstein.
Der Weg in alle Lebensbereiche ist für die E-Mobilität noch weit, meint RHEINPFALZ-Mitarbeiter Joerg Schifferstein.

Für Einsatzfahrzeuge aller Art ist die E-Mobilität (noch) nicht geeignet.

Die ausufernde Debatte im VG-Rat Winnweiler um den Kauf eines neuen Feuerwehrwagens legte den Schluss nahe, dass es am Ende weniger um das Fahrzeug selbst als vielmehr um ein ideologisches Ziel ging: die E-Mobilität in allen Lebensbereichen zu installieren.

Bei Einsatzfahrzeugen aller Art funktioniert das aber (noch) nicht: Ein solches Gefährt muss jederzeit startklar sein, darf nicht am Ladekabel hängen, wenn es gebraucht wird. Der E-Mobilität mag die Zukunft gehören: in großen Städten, für Menschen, die ihr Auto planbar einsetzen oder problemlos über Nacht laden können. Wer aber Kraft braucht und etwa einen Anhänger bewegen muss, bleibt bislang mit den E-Mobilen auf der Strecke.

Ein Diesel dagegen ist in wenigen Minuten betankt, bringt die nötige Power mit, um auch im Gelände zu bestehen. Kurzum: die E-Mobilität ist noch nicht so weit. Mit seiner Ablehnung des von der Verwaltung vorgeschlagenen Fahrzeugs hat der VG-Rat eines „erreicht“: Das günstige Angebot ist vom Tisch – die Lösung wird wohl schlechter und teurer.

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