STEINBACH Glasfaser ins Haus – Steinbach spielt den Vorreiter in der VG Winnweiler

Glasfaserkabel in Großaufnahme.
Glasfaserkabel in Großaufnahme.

Als ersten Schritt auf dem Weg zur Erschließung mit Glasfaser bis in die Häuser wird die Ortsgemeinde Steinbach am kommenden Donnerstag, 3. Februar, einen Kooperationsvertrag mit der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser abschließen. Mitunterzeichner werden die Verbandsgemeinde Winnweiler und die Energieprojekte Winnweiler sein.

Diese Vertragsunterzeichnung soll der Startschuss sein für die Versorgung aller Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Winnweiler mit dem superschnellen Internet. Dabei sollen die Glasfaser-Hausanschlüsse kostenlos sein. „Steinbach spielt jetzt sozusagen außer der Reihe eine Vorreiterrolle, weil die Deutsche Glasfaser ohnehin dabei ist, das benachbarte Dannenfels zu erschließen und die so entstehenden Synergieeffekte nutzen will“, sagte VG-Bürgermeister Rudolf Jacob auf Nachfrage der RHEINPFALZ. „Im Sommer planen wir, mit der Deutschen Glasfaser einen entsprechenden Vertrag auch für die restlichen Ortsgemeinden abzuschließen.“ In Steinbach soll es Ende des zweiten oder Anfang des dritten Quartals dann losgehen. Anders als anderswo im Kreis sei es keine Bedingung, dass mindestens 40 Prozent der anschlussfähigen Haushalte bereits im Vorfeld akquiriert werden müssten.

FTTH sorgt für stabile Geschwindigkeiten

Bei der Erschließung in Steinbach handelt es sich um die sogenannte „FTTH“-Variante. Die Buchstaben stehen für „fiber to the home“, und „fiber“ ist das englische Wort für „Faser“. Darunter versteht man die Versorgung über eine Glasfaserleitung, die direkt ins Haus hinein führt. Dadurch fließt der Datenstrom mit voller Kapazität, beim Kunden kommt genau das an, wofür er bezahlt, und es können Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erreicht werden.

Im Vergleich dazu ist bei herkömmlichen DSL-Verbindungen die Kupferleitung der übliche Standard – auch bei VDSL, wo das Netz zum Teil mit Glasfaser ausgestattet ist, für die „letzte Meile“ vom Verteilerkasten bis ins Haus aber noch ein Kupferkabel genutzt wird. Dadurch werden die Übertragungsraten deutlich reduziert, und was beim Kunden ankommt, hängt davon ab, wie weit dessen Wohnung vom Verteilerkasten entfernt ist. Während bei VDSL immerhin noch Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s erreicht werden können, sind diese bei DSL-Anschlüssen nochmals deutlich geringer. Ein FTTH-Anschluss wertet daher die betreffenden Immobilien auf.

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