Donnersbergkreis Hochbehälter-Bau macht Fortschritte

Hat ein Speichervolumen von 250 Kubikmetern: der neue Wasser-Hochbehälter Waldgrehweiler.
Hat ein Speichervolumen von 250 Kubikmetern: der neue Wasser-Hochbehälter Waldgrehweiler.

Der Neubau des Wasserhochbehälters Waldgrehweiler, den der Zweckverband Wasserversorgung Westpfalz derzeit für die Versorgung der beiden Gemeinden Waldgrehweiler und Finkenbach-Gers-weiler errichten lässt, macht Fortschritte und ist auch im Zeitplan, wovon sich Verbandsvorsteher Arno Mohr laut einer Pressemitteilung bei einem Baustellenbesuch überzeugen konnte.

Bereits im letzten Jahr hatte die Firma Horn aus Kaiserslautern im Spätsommer 2016 mit den Rohbauarbeiten begonnen und Wände und die Wasserkammern noch vor Jahreswechsel betoniert. Mittlerweile sind die Fliesenarbeiten durch die Firma Schmalenberger aus Schmalenberg im Innenbereich abgeschlossen, wie weiter mitgeteilt wird. Bis Ende dieses Monats werden dort auch noch die Rohrleitungen und die Treppen durch die Firma Itefa aus Kreuztal installiert. Ebenso sind die Außendämmarbeiten des Hochbehälters begonnen worden, anschließend wird noch der Außenputz aufgebracht und die Außenanlage noch fertiggestellt. Der neue Hochbehälter ersetzt die beiden bisherigen alten Wassereinrichtungen, die jeweils die Gemeinden Waldgrehweiler sowie Finkenbach-Gersweiler versorgten und noch aus der Zeit der erstmaligen Wasserversorgung beider Gemeinden stammten. Auch die maschinelle Ausrüstung sowie die Rohrinstallationen waren veraltet. Da die Höhenlage der alten Hochbehälter um etwa 14 Meter differiert, war für die Versorgung der Ortsgemeinde Finkenbach-Gersweiler die Errichtung eines Übergabeschachtes notwendig. Dort werden die Einrichtungen für die Druckminderung und für die Wassermessung Platz finden. Die Wasserleitung in Richtung Finkenbach-Gersweiler vom neuen Hochbehälter aus wurde von der Firma Maue aus Schopp bereits zum Übergabeschacht verlegt, hier ist lediglich vor Inbetriebnahme noch ein Umklemmen notwendig. Ab Anfang August werden nach und nach die Leitungen auf den neuen Hochbehälter umgeschlossen. Bis Mitte August wird der neue Hochbehälter in Betrieb gehen und beide Gemeinden dann von hier aus versorgen. Der Abbruch und Rückbau des alten Hochbehälters in Waldgrehweiler, der im Zufahrtsbereich des neuen Hochbehälters liegt, wird nochmals drei bis vier Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Parallel dazu wird dann die Außenanlage am neuen Hochbehälter komplett fertiggestellt. Der Hochbehälter Finkenbach wird vom Netz genommen und lediglich die maschinelle Ausrüstung im Innenbereich zurückgebaut. Als Ausgleichsmaßnahme für Eingriffe in Natur und Landschaft ist es vorgesehen, ihn künftig für Kleinsäuger und als Fledermaushabitat zu nutzen. Mit dem endgültigen Abschluss aller Arbeiten wird bis Mitte Oktober gerechnet. Als erfreulich hebt der Verbandsvorsteher hervor, dass der vorgegebene Kostenrahmen bislang eingehalten wurde. Der neue Hochbehälter hat ein Speichervolumen von 250 Kubikmetern und besteht aus zwei Wasserkammern mit jeweils 125 Kubikmetern. Auch die Löschwasserversorgung wird über den neuen Hochbehälter für die beiden Gemeinden sichergestellt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich nach Angaben Mohrs auf rund 1,47 Millionen Euro, wovon das Land 250.000 Euro als Zuschuss übernimmt und weitere 625.000 Euro als zinsloses Darlehen dem Zweckverband zur Verfügung stellt.

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