Donnersbergkreis Kreisstraße nach Sippersfeld 2017 dran

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Der Ausschuss des Landkreises für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Dorferneuerung hat dem Kreisstraßenprogramm für Straßensanierungen bis 2019 – mit der Empfehlung der Beschlussfassung im Kreistag – zugestimmt. Für 2017 sind rund 1,2 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt. Unter anderem soll die Straße zwischen Sippersfeld und Langmeil saniert werden.

Die Straße sei in einem sehr schlechten Zustand, hieß es im Ausschuss. 950.000 Euro sind für diese Maßnahme veranschlagt. 250.000 Euro soll der Ausbau des Rad- und Fußweges zwischen Langmeil und Ziegelhütte kosten. Für die im Haushalt vorgesehenen 1,2 Millionen Euro werden Zuweisungen von 780.000 Euro erwartet. Die vom Kreis aufzubringenden Eigenmittel über 430.000 Euro sollen über einen Kredit fremdfinanziert werden. Wohl wissend, dass es sich bei der L 399 zwischen Oberwiesen und Kirchheimbolanden nicht um eine Kreisstraße handelt, monierte Ausschussmitglied Gernot Koch (FWG) den äußerst desolaten Zustand dieses Streckenabschnitts und hofft auf baldige Abhilfe. Zur Stärkung der beiden Berufsschulstandorte des Donnersbergkreises in Eisenberg und Rockenhausen ist der Landkreis zur Verkürzung langer Fahrzeiten – die Grenze liegt bei eineinhalb Stunden – bereit, Mehrkosten für eine Verbesserung in Kauf zu nehmen. Ein aufgrund langer Fahrzeiten beantragter Schulwechsel außerhalb des Landkreises wird nur dann genehmigt – zuständig dafür ist die ADD –, wenn die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln länger als eineinhalb Stunden beträgt. Wenn der Ausbildungsort im Donnersbergkreis ist und eine entsprechende Berufsschulklasse besteht, ist auch die zuständige Berufsschule im Kreis zu besuchen. Bei Anträgen, die sich auf lange Fahrzeiten beziehen, soll unter Einbeziehung bestehender Verbindungen geprüft werden, ob in Einzelfällen Abhilfe über ein Ruftaxi oder auch Umsteigeverknüpfungen mit Bus und Bahn geschaffen werden kann. Auf den Einwand von Hans Leverkus (CDU), hier eventuell auch kreisübergreifend zu denken, verwies Landrat Winfried Werner auf von der ADD festgelegte Regelungen, die einzuhalten seien. Berichtet wurde zudem über die Besetzung der schulbezogenen Fahrten im Linienangebot der Donnersberger Verkehrsgemeinschaft. Dem Bericht lag eine Zählung aller Fahrten innerhalb einer Woche zugrunde. Ergebnis: Von 423 überprüften Fahrten seien bei 372 keine Stehplätze benötigt worden, bilanzierte der Landrat. Auch das selbst gesetzte Ziel einer Auslastung der Buskapazitäten von maximal 80 Prozent könne sich sehen lassen. Lediglich in sieben Fällen wurde die 80-Prozent-Grenze – überwiegend geringfügig – überschritten. Das ist laut Bericht fast ausschließlich darauf zurückzuführen, dass in diesen Fällen weitere zur Verfügung stehende Fahrtmöglichkeiten – mit sogar noch vorhandenen Sitzplätzen – von den Schülern nicht genutzt wurden. Schulen und Schüler sollen deshalb nochmals über die zur Verfügung stehenden Fahrtmöglichkeiten informiert werden. |edf

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