Donnersbergkreis Meine EM: Woher wussten die Fans, für welches K.-o.-Spiel sie Tickets brauchen würden?
Schaut man sich dieser Tage die entscheidenden Spiele der K.-o.-Runden der Europameisterschaft an, fällt auf, dass die Fans der jeweiligen Nationen die Stadien füllen und ordentlich Stimmung machen. Das ist super, aber wiederholt stellten wir uns in der Redaktion schon die Frage, wie es eigentlich sein kann, dass die Türken, Holländer, Engländer und alle anderen überhaupt noch Tickets für diese Spiele bekommen? Waren die nicht alle ausverkauft? Und woher wussten die Fans im Voraus, welchen Weg ihre Mannschaft im Turnierbaum gehen würde? Müssten dann nicht auch Anhänger etlicher anderer Nationen anwesend sein?
Da lohnt ein Blick in die Vergaberegeln der Eintrittskarten. Denn tatsächlich wurden bereits im vergangenen Jahr sehr viele Tickets vergeben. Im Mai gingen nochmals 100.000 Karten in den Verkauf. Das betraf aber vor allem die Vorrunde des Turniers. Vor dem Achtel- und Viertelfinale gingen abermals Tickets in den Verkauf. Fans konnten sich also gezielt für die Spiele ihrer Länder bewerben. Für Karten der DFB-Elf muss man aber beispielsweise Mitglied im offiziellen Fanclub „der Mannschaft“ sein. Außerdem bietet die Uefa eine Plattform an, auf der Karten zurückgegeben werden können. Auch so kann noch ein Tausch stattfinden. Wie sinnvoll das ist, sieht man nun anhand der Stimmung in den Stadien und an den Kurven, die je nach Spiel ganz in Orange, Rot, Blau oder Weiß gehalten sind.
Hier berichtet ein Donnersberger von seinen Erfahrungen als Volunteer bei der Europameisterschaft.