Donnersbergkreis Mit Bau der Ortsumgehung soll Radweg verlegt werden

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Imsweiler/Schweisweiler: Sie ist nicht sonderlich beliebt, weder bei den Radfahrern und Fußgängern, noch bei den Autofahrern: die Mauer entlang der Bundesstraße 48 zwischen Imsweiler und Schweisweiler. Ob sie noch lange stehen bleibt, ist nicht klar. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Worms plant eine Verlegung des Radweges. Diese wiederum ist aber auch abhängig von den Planungen zur Umgehungsstraße.

„Die Mauer gefällt uns allen nicht“, sagt auch Bernhard Knoop, der Leiter des Landesbetriebes Mobilität in Worms. Gleichwohl sei sie wichtig: „Sie ist eine Sicherheit für die Radfahrer und die Fußgänger.“ Jedoch könnte es für diese bald auch eine neue Lösung geben. „Der LBM Worms plant seit Jahren einen Radweg zwischen Imsweiler und Schweisweiler“, teilt Knoop auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. Die Trasse sehe eine Führung weg von der Bundesstraße 48 jenseits der Bahn und der Alsenz vor. Zwei Kilometer würde der Radweg lang sein. „Davon sind zirka 1,2 Kilometer bereits in der Örtlichkeit befestigt vorhanden. Insofern wäre für eine Weglänge von rund 800 Metern die Planung abschließend zu erstellen und dafür Baurecht zu schaffen“, berichtet der LBM-Dienststellenleiter. Die Kosten hierfür werden auf etwa 415.000 Euro geschätzt. Kostenträger wäre überwiegend der Bund. „Wegen unvermeidbarer Eingriffe in private Grundstücke macht ein Planfeststellungsverfahren zur Schaffung des erforderlichen Baurechts Sinn“, teilt Knoop weiter mit. Er weiß auch, dass der bisherige Radweg entlang der Bundesstraße ziemlich schmal ist. Ob es aber tatsächlich zu einer Verlegung des Weges jenseits der Alsenz kommt, hängt auch von den Planungen zum Bau der Umgehungsstraße ab. Wie berichtet, hat das Bundesverkehrsministerium mittlerweile auch die Baufreigabe für die B-48-Umgehung von Imsweiler erteilt. In dem mit 28 Millionen Euro veranschlagten Vorhaben sind unter anderem eine mehr als 200 Meter lange Talbrücke und ein 400 Meter langer Straßentunnel durch den Bergrücken vorgesehen. Die 1,78 Kilometer lange Umgehungsstrecke soll aus Richtung Rockenhausen kurz vor der Abzweigung nach Dörnbach beginnen und 600 Meter hinter Imsweiler wieder auf die „alte“ B 48 treffen. „Mit der rechtskräftigen Planung zur Umsetzung einer Ortsumgehung Imsweiler soll auch ein Ausbau der B 48 bis zum Ortseingang von Schweisweiler einhergehen“, berichtet Knoop. In den planfestgestellten Unterlagen sei zudem ein „Weg“ zwischen beiden Orten enthalten. „Mit der Umsetzung der Ortsumgehungsplanung wird eine Rad- und Gehwegverbindung entlang der B 48 geprüft. Wäre diese Lösung als sinnvolle Alternative umsetzbar, hat die abseits der B 48 geführte Radwegetrasse keinen Sinn“, berichtet der Dienstellenleiter weiter. Hier sei man in engem Austausch mit dem Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern, wo die Imsweilerer Ortsumgehung geplant wird. Wie genau der Ausbau der Bundesstraße nach Schweisweiler aussieht, könne man derzeit noch nicht sagen. „Wenn die Straße ausgebaut wird, werden wir nach links oder rechts breiter werden müssen“, so Knoop. Beides sei nicht gerade einfach. Da für die Ortsumgehung Baurecht vorliege, werde diese Planung nicht mehr allzu lange dauern. |ssl

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