Obermoschel Mit Pestumzug: Obermoschel lädt zum Spectaculum

Das „Trio cum Laute“ heizte im vergangenen Jahr auf der Burg ordentlich ein.
Das »Trio cum Laute« heizte im vergangenen Jahr auf der Burg ordentlich ein.

Zum Stadtjubiläum hat sich auch das alljährliche Mittelalterfest etwas Besonderes überlegt. Allerdings liegt der Fokus bewusst auf Bewährtem.

Bei Einbruch der Dunkelheit wartet ein ganz besonderes Schauspiel auf die Besucherinnen und Besucher der Moschellandsburg. Zum 23. Mittelalter-Spectaculum wird es am Samstagabend einen Pestumzug geben. Im Fackelschein wird nachgestellt, wie einst die Kranken aus der Stadt gebracht wurden – natürlich mit gebührendem Abstand, um sich ja nicht anzustecken. Der Pestumzug soll einer der Höhepunkt des diesjährigen Spectaculums am 8. und 9. Juni sein.

Passend zum 675. Geburtstag der Stadt Obermoschel hat man „noch eine Schippe draufgelegt“, wie Organisator Hans Ruppert erklärt. So wird es am Samstagabend mit „Tamburo Bant Skaldar“ noch eine zusätzliche Musikgruppe geben, die vorrangig mit Trommeln für Stimmung sorgen wird. Ansonsten zählt aber auch die Devise, auf Altbewährtes zu setzen. Auf der großen Wiese wird es also am Samstag erneut die große Feldschlacht und das Turnier der Bogenschützen geben, die sich alljährlich großer Beliebtheit erfreuen.

„Wir haben diesmal auch eine Harfenspielerin, wieder ein paar Künstler, die über das Gelände ziehen, und auch eine Schaukampftruppe, die ihr Können präsentieren wird“, sagt Ruppert. Auch der beliebte Ork-Clan „Baraghai’ oschdun“ wird wieder lagern und als Fotomotiv bereitstehen. Ganz wichtig ist Ruppert aber, auch bei der 23. Auflage ein familienfreundliches Fest zu bieten. Die Eintrittspreise bleiben entsprechend gleich – Erwachsene liegen bei neun, Kinder über Schwertmaß bei fünf Euro, die Kleinen zahlen weiterhin nichts. Eine große Gewinnmarge erzielt die Stadt damit nicht. „Aber wir haben uns inzwischen ein kleines Aushängeschildchen für Obermoschel geschaffen“, freut sich Ruppert bereits auf das Wochenende und den „ganz besonderen Duft“, der dann wieder über den Burghof ziehen wird.

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