Donnersbergkreis Neue Strecke, altbekannter Sieger
EISENBERG. Es war wieder einmal Tim Könnel vom TuS Heltersberg, der den Eisenberger Stadtlauf dominierte. Der 1994 geborene Läufer ließ von Beginn an am Samstag keine Zweifel daran aufkommen, dass er als erster Läufer durchs Ziel gehen würde. Um mehr als 60 Sekunden verbesserte der Vorjahressieger seine Endzeit auf 31:34 Minuten. Auf der neuen Strecke müsste das eigentlich auch ein neuer Rekord sein, wie Cheforganisator Leonhard Mayer sagte, denn der bisherige Streckenrekord wurde gelaufen, als noch am Schulzentrum gestartet wurde – er gelte, so die Organisatoren, als uneinholbar.
Könnel setzte sich schon nach der ersten Runde vom Feld deutlich ab, führte lange alleine und arbeitete sich systematisch einen Vorsprung von knapp vier Minuten auf den Zweiplatzierten Janos Janzer vom 1. FC Kaiserslautern heraus, der nach 35:17 Minuten durchs Ziel gegenüber der katholischen Kirche ging. Bei den Frauen war es Jessica Kammerer, die nach 39:04 Minuten als Erste über den Zielstrich lief. Vorjahressiegerin und Lokalmatadorin Josefa Matheis von der TSG Eisenberg wurde mit der Zeit von 40:58 Minuten diesmal „nur“ Zweite, zeigte sich aber auch mit diesem Ergebnis zufrieden. Die beiden Frauen standen nach dem Lauf an der Getränkeausgabe zusammen und erzählten: „Es war klar, dass Jessica diesmal vor mir durchs Ziel gehen würde“, sagte Matheis. Kammerer, die in diesem Jahr in Saarbrücken bereits einen Halbmarathon gelaufen ist, ergänzte: „Die Strecke hat mir viel Spaß gemacht, auch das etwas wellige Stück vor dem Zieleinlauf hat mir keine Probleme bereitet.“ Mit ihrer Zeit zeigte sich die Siegerin zufrieden. Auf ihre Knieprobleme angesprochen, sagte Matheis: „Ich kam eigentlich gut klar, die Knie haben mir lediglich in der Kurve, bevor wir in Richtung Gienanth eingebogen sind, ein wenig Probleme gemacht. Dort habe ich kurz ein bisschen was gespürt, ansonsten ging es gut.“ Glücklich über die nahezu optimalen Wetterverhältnissen war unterdessen Ralf Matheis, der im Start-Ziel-Bereich die Helfer koordinierte. Der Cheforganisator der TSG Eisenberg, Leonhard Mayer, freute sich zwar darüber, dass mit 313 Teilnehmern ähnlich viele Läufer auf die Strecke gingen wie schon in den Vorjahren, doch „etwas mehr Zuspruch wäre für uns schön, vielleicht 100 mehr, das wäre ein Traum“, gab er Ziele für die Zukunft vor und sagte: „Unser Problem ist, dass an diesem Sonntag in Kandel auch ein Lauf angeboten wurde.“ Zudem liege Eisenberg im Grenzgebiet zu Rheinhessen und Worms. Von dort nähmen jedoch traditionell wenige Läufer an den Wettbewerben der TSG teil. Insgesamt kümmerten sich rund 50 Helfer der TSG um den reibungslosen Ablauf, die noch von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst an der Strecke unterstützt wurden. |jös