Donnersbergkreis Obermoschel: Erstmals seit 2013 wieder Eiswein geerntet

An Weihnachten im Weinberg: Zwei Stunden lang hat die Familie Schmidt Eiswein geerntet.  Foto: Schmidt/frei
An Weihnachten im Weinberg: Zwei Stunden lang hat die Familie Schmidt Eiswein geerntet.

Für Andreas Schmidt und seine Familie war es „ein schönes Weihnachtsgeschenk“: Am zweiten Weihnachtsfeiertag konnte die Familie der Weingüter Schmidt sowie Wolf und Guth im Obermoscheler Silberberg zwei Riesling-Eisweine mit mehr als 200 Liter und einem Mostgewicht von 148 Grad Oechsle ernten.

Familie bei Minus acht Grad im Weinberg



Letztmals hatten die Schmidts 2013 Eiswein geerntet. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ging es laut Andreas Schmidt bei Minus acht Grad um 7 Uhr im Silberberg los. „Da die Mitarbeiter in ihrem wohlverdienten Weihnachtsurlaub weilten, waren wir froh, dass wir aus der großen Familie auf zehn Helfer zurückgreifen konnten, die schlagkräftig zupackten.“ Nach zwei Stunden war die Lese beendet und es ging zurück ins Weingut. Dort warteten warme Getränke und ein Frühstück auf die fleißigen Helfer.

„Hervorragendes Erntejahr“



„Diese beiden Eisweine sind der krönende Abschluss eines hervorragenden Erntejahres 2018“, berichten die Betriebsinhaber Andreas und dessen Sohn Sebastian Schmidt unisono.

Eiswein muss erst bestätigt werden



Um Eiswein ernten zu können, muss der Weinberg laut Andreas Schmidt bis spätestens 15. November bei der zuständigen Weinkontrolle angegeben werden. „Die Trauben müssen in gefrorenem Zustand geerntet und gekeltert werden. Hierfür wird eine Temperatur von mindestens Minus 7 Grad über mehrere Stunden benötigt“, so der Betriebsleiter. Der gekelterte Most muss ein Gewicht von mindestens 120 Grad Oechsle aufweisen. Von der zuständigen Weinkontrolle wird überprüft, ob die Vorgaben eingehalten worden sind.„Zu guter Letzt muss der Eiswein bei einer amtlichen Qualitätsweinprüfung in einer verdeckten Verkostung von den Prüfern als Eiswein bestätigt werden“, so Andreas Schmidt.

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