Donnersbergkreis Sankt Alban: Fanfarenzug spendet 5000 Euro für Wünschewagen

Der Wünschewagen ermöglicht schwerkranken Menschen, noch einmal besondere Orte zu besuchen. 5000 Euro hat der Fanfarenzug Sankt
Der Wünschewagen ermöglicht schwerkranken Menschen, noch einmal besondere Orte zu besuchen. 5000 Euro hat der Fanfarenzug Sankt Alban nun zu diesem Zweck überreicht. Bei der Spendenübergabe (v.l.): Britta Kammerer, Kinderarzt Stefan Schmitt, Ortsbürgermeisterin Petra Becher, Edwin Becker, Andrea Geelhaar, Klaus Braun (Wünschewagen-Team) und Björn Weilacher.

Der Fanfarenzug Sankt Alban lässt letzte Wünsche wahr werden: Den Erlös von ihrem Mitte Januar veranstalteten Flohmarkt überreichte der zurzeit musikalisch nicht aktive Verein dem Wünschewagen-Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). Die unerwartet hohe Spendensumme sorgte für große Freude.

„Woher hat denn der Fanfarenzug so viel Geld?“, zeigte sich Klaus Braun vom ASB völlig überrascht, nachdem er zusammen mit Kollege Stefan Schmitt und dem normalerweise in Worms stationierten Wünschewagen in Sankt Alban vorgefahren war. In nur fünf Stunden hatte der Verein bei seinem Flohmarkt in der Alten Schule das erhoffte Ziel von 2500 Euro deutlich überschritten. Der Verkauf von einem Teil der Pokale, Instrumente und allerlei Erinnerungsstücken aus rund fünf Jahrzehnten Vereinsgeschichte brachte satte 3600 Euro ein. „Wir haben beschlossen, die Summe auf 5000 Euro aufzurunden“, informierte die erste Vorsitzende Andrea Geelhaar mit berechtigtem Stolz.

Bereits 375 Wünsche erfüllt

Kinderarzt Schmitt weiß, dass mit diesem Betrag einige letzte Wünsche erfüllt werden können. Denn das allein durch Spenden finanzierte Projekt ermöglicht in Rheinland-Pfalz seit 2017 schwerkranken Menschen, noch einmal besondere Orte zu besuchen. Es handele sich dabei eher weniger um finanziell aufwendige Reisen. „Oft sind es kleinere Ausflüge, wie noch einmal den Zoo zu besuchen.“ 375 letzte Wünsche konnten bisher auf diese Weise erfüllt werden.

Dank der 5000 Euro nun bald noch ein paar mehr, hofft der gesamte Delwer Verein. „Uns haben viele Musiker aus Alsenz, Imsbach, Hettenleidelheim, Alzey und die IGS Rockenhausen mit dem Kauf von Instrumenten unterstützt. Weil sie unsere Idee so toll fanden, besuchten uns auch viele Nicht-Musiker aus den Nachbarorten“, berichtet Geelhaar. Zwar haben diese keine Instrumente benötigt, dafür mit dem Verzehr von Kaffee und Kuchen etwas zum guten Zweck beigetragen.

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