Bischheim Solarpark kann kommen

In Bischheim stehen die Zeichen auf Grün.
In Bischheim stehen die Zeichen auf Grün.

Der Bischheimer Gemeinderat hat alle Zeichen auf Grün gestellt, um einen Solarpark zur Energiegewinnung zu realisieren.

Der Energiekonzern EnBW kann nun einen rund 38,5 Hektar großen Solarpark in der Bischheimer Gemarkung errichten, der rechnerisch 11.000 bis 12.000 Haushalte ganzjährig mit Energie versorgen könnte. Nach der Zustimmung des Rates fehlen allerdings unter anderem noch die Zusagen der Verbandsgemeinde und des Kreises, damit der Flächennutzungsplan geändert werden kann. „Das wird eine schöne Sache für Bischheim“, sagt Ortsbürgermeister Michael Brack. „Wenn die jetzt noch notwendigen Verfahren abgeschlossen sind, und es zum Bau der Anlage kommt, sehen wir der Finanzierung des neuen Kindergartens gelassener entgegen.“

Die Gemeinde wird – den Bau vorausgesetzt – von der Anlage profitieren. Brack geht von Einnahmen im Wert von 100.000 Euro aus, die sich unter anderem aus Gewerbesteuern, Wegerechten und Pachtkosten zusammensetzen. Und das auf die Dauer von 30 Jahren „Mit diesen Aussichten kann der Kita-Neubau losgehen und weiteres Geld für die notwendige Sanierung der Turnhalle beantragt werden“, berichtet Brack.

Wenn alle Zusagen kommen, soll der Solarpark 2023/24 gebaut werden und auch ans Netz gehen. „Wir erwarten eine 110- bis 170-prozentige Kostensteigerung beim Gas, auch der Strom wird sehr viel teurer werden. Hier fressen die Kosten das Gemeindebudget auf. Die Kosten für den Betrieb der Turnhalle werden sich verdreifachen“, erklärt Bürgermeister Brack, der bei diesem Thema auch auf Hilfe vom Land hofft. „Die Preissteigerung wird ja auch viele Haushalte empfindlich treffen. Da können wir nichts ändern. Deshalb ist der zukünftige Solarpark für unsere Gemeinde ein Glücksfall.“

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