Donnersbergkreis Vierter Sieg dank starkem Schlussspurt

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ROCKENHAUSEN. Oberligist BBC Fastbreakers hat den Personalproblemen getrotzt und am Sonntagabend durch einen verdienten 76:63-(36:37)-Heimerfolg gegen die DJK Saarlouis/Roden II den vierten Sieg im achten Spiel gefeiert. Die überragenden Distanzschützen Quentin Greene und Rabosky Tanner avancierten im letzten Viertel endgültig zu Matchwinnern.

Bis zur 33. Spielminute sahen die rund 50 gut aufgelegten Zuschauer in der Donnersberghalle eine ausgeglichene Partie mit häufig wechselnden Führungen. Stärkere und schwächere Phasen der beiden Kontrahenten hielten sich die Waage. Das erste Viertel endete 21:20. Exakt vier Minuten und 30 Sekunden brauchten die Gastgeber im zweiten Viertel, um zu punkten. Ihren Rückstand konnten sie bis zur Halbzeitpause noch auf 36:37 verringern. Auch im dritten Teilabschnitt fasste die Mannschaft von Spielertrainer Charles Stanley, der auf einen eigenen Einsatz verzichtete, nur schwer Fuß. Beim zwischenzeitlichen Stand von 41:49 zogen die Saarländer auf acht Punkte davon (26.). Besonders Kai Fest scheiterte in dieser Phase unter dem Korb immer wieder mit seinen Versuchen. Das unzureichende Reboundverhalten in der BBC-Defensive, welches vor allem die Gäste-Scorer Alexander Diederich (19 Punkte) und Moritz Peter Giebel (17) nutzten, sollte sich in den restlichen 14 Minuten allerdings stark verbessern. Quentin Greene und Rabosky Tanner hielten ihre Farben mit erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen im Spiel. Mit einem Rückstand (51:55) ging es ins letzte Viertel. Spätestens jetzt nahm die Show der an diesem Tag überragenden Distanzschützen Greene und Tanner seinen Lauf. Tanner, Greene, Tanner, Greene: Die Fastbreakers drehten den Spieß um und zogen nach dem letzten engen Spielstand von 62:61 (35.) dank eines 14:2-Endlaufs auf 76:63 davon. Extraklasse, wie der 34-jährige Point-Guard Rabosky Tanner sich immer wieder eher unorthodox durchsetzte, geniale Pässe servierte und wie selbstverständlich er viermal von der 6,75-Meter-Linie traf. Sein acht Jahre jüngerer Mitspieler Greene hätte die Partie schon vorher entscheiden können, zeigte aber bei drei Korblegern hintereinander auf freier Bahn Nerven. Sei’s drum. Mit seinen sechs Dreiern avancierte er neben Tanner zum Matchwinner. Coach Stanley sah im Herauslösen von Tanner und Rabosky auf die Außen sowie der im letzten Spielabschnitt vorzüglichen Reboundarbeit von Key-Juan Hardin und Aaron Blake den Schlüssel zum Erfolg. Seine Truppe trotzte den hochkarätigen Ausfällen. Die verletzten BBC-Asse Anthony Torres und Taurean Wilbon fieberten mit ihren Teamkollegen von der Bank aus mit. Tracey Murray und Kevin Bailey, die hochgewachsenen Säulen, blieben berufsbedingt fern. Gäste-Trainer Christian Mautes blieb nach der Schlusssirene einige Minuten enttäuscht an der Seitenlinie sitzen und ließ die Auswärtsniederlage Revue passieren: „Wir haben nicht gut gespielt, die kleinen Dinge schlecht gemacht. Als Ballträger konnten wir heute nur wenig Gefahr ausstrahlen. Dazu kamen zu viele Turn-Over.“ Nach rund achtmonatiger Abstinenz feierte Kai Fest, neben Kapitän Jürgen Manz der zweite Deutsche im US-Ensemble, sein Comeback vor heimischer Kulisse. „Schön, wieder zu Hause vor diesem Publikum zu spielen“, so der 28-Jährige, der am Sonntag mehr für die Defensive tat, als offensiv zu glänzen, nach der obligatorischen La Ola mit den Fans. Eine jetzt ausgeglichene Bilanz von vier Siegen und Niederlagen lässt den BBC auf Mittelfeldplatz sechs klettern. SO SPIELTEN SIE BBC Fastbreakers: Tanner (22), Greene (21), Blake (10), Hardin (8), Manz (6), Fest (4), Turner (2), Jackson (3), McMillian Spielfilm: 21:20 (10.), 21:26 (14.), 34:30 (17.), 36:37 (20.), 41:49 (26.), 51:55 (30.), 57:57 (32.), 62:61 (35.), 76:63 (40.) Beste Spieler: Tanner, Greene, Blake, Hardin - Giebel (17), Diederich (18) – Freiwürfe: 16/8 - 12/10 – Dreier: 11 - 3 – Mannschaftsfouls: 19 - 14 – Schiedsrichter: Leidinger/Müller (Mainz) |fsm

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