Bisterschied Windkraft: Neue Räder auf Birkenkopf sollen noch mehr Leistung bringen

Seit 2003 drehen sich die Windräder, seit 2009 liefert auch die Freiflächenanlage Energie.
Seit 2003 drehen sich die Windräder, seit 2009 liefert auch die Freiflächenanlage Energie.

Drei Windräder auf dem Birkenkopf sollen durch noch leistungsstärkere Anlagen als bisher vorgesehen ersetzt werden. Der Gemeinderat hat dem zugestimmt.

Seit Jahren schon versucht die Karlsruher Altus AG, Tochtergesellschaft des Kraftwerkeverbunds Mainz-Wiesbaden, die Anlagen im Energiepark auf dem Areal der ehemaligen US-Raketenabschussstation auf Bisterschieder Gemarkung zu „repowern“. Die 134 Meter hohen Räder sollen zwei modernen Platz machen, die bis zu 250 Meter hoch in den Himmel ragen dürfen. Bereits 2019 wurden die Pläne in Bürgerversammlungen vorgestellt, 2022 genehmigt. Nun will die Firma noch leistungsfähigere Anlagen mit sieben Megawatt (MW) statt der schon genehmigten 5,7 errichten. Die Höhe ändert sich nicht.

Der Betreiber musste aber eine Änderung beantragen, informierte Ortsbürgermeister Rolf Sundheimer. Deshalb mussten auch neue Gutachten zu Auswirkungen etwa zur Schallwirkung auf Bisterschied und die Nachbargemeinden erstellt werden.

In Umwelt-Auswirkungen wohl kaum Unterschied

In Teschenmoschel war schon angesichts der 5,7-MW-Anlagen Besorgnis wegen Schallbelästigung und Schattenwurf geäußert worden, auch hatten sich Umweltverbände wegen negativer Folgen für die Vogelwelt kritisch geäußert. Es wurde auch die Auffassung vertreten, die Anlagen von 2003 sollten noch eine Weile laufen. Da sich die Ergebnisse der Gutachten zu den leistungsstärkeren Anlagen nur unwesentlich von denen zu den schon genehmigten unterschieden, habe der Rat dem Änderungsantrag einmütig zugestimmt, teilte Sundheimer mit.

Neben den drei Windkraftanlagen, die 2003/2004 installiert wurden, gibt es auf dem Birkenkopf seit 2009 auch noch eine Photovoltaik-Freiflächenanlage, die auf 550-Kilowatt Höchstleistung ausgelegt ist.

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