Dörnbach Windkraft-Projektierer blitzt ab

Photovoltaik kann kommen.
Photovoltaik kann kommen.

Auf der Dörnbacher Höhe sollte ein weiteres Windrad entstehen. Diese Pläne hat der Ortsbeirat abgebogen. Zustimmung gab es aber für ein anderes Projekt.

„Lose Ideen“ hatte ein hessischer Windkraftprojektierer, auf der Dörnbacher Höhe in der Nähe der Kreuzung K7 und L386 ein weiteres Windrad zu errichten. Ortsvorsteher Georg Nickel wollte dazu die Meinung des Ortsbeirates wissen. Der Termin passte, da in der dafür bestimmten Ortsbeiratssitzung auch eine Stellungnahme zum neuen Teilplan Energie der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land auf der Tagesordnung stand. Hier entschied der Ortsbeirat mit deutlicher Mehrheit (acht Ja-, zwei Nein-Stimmen), im neuen Flächennutzungsplan keinen weiteren Windkraftstandort ausweisen zu lassen. Damit hatte sich auch ein Beschluss zur „losen Anfrage“ erledigt: Der Projektierer aus dem Hessischen wird nicht zum Zug kommen.

Zustimmung für Freiflächen-PV

Grundsätzliche Zustimmung gab es vom Ortsbeirat aber für die Pläne des Mainzer Projektierers Bejulo, in diesem Bereich eine rund acht Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage zu bauen. Diplom-Ingenieur Juan Merino Bothin stellte die Planungen vor. Die Anlagenleistung soll sieben Megawatt betragen, rund sieben Millionen Kilowattstunden Strom könnten jährlich erzeugt werden. Dies reicht aus, um gut 2000 Haushalte zu versorgen. Rund 4400 Tonnen Kohlendioxid könnten pro Jahr eingespart werden. 13.000 PV-Module würden verbaut, das Investitionsvolumen beläuft sich nach Angaben von Bejulo auf 4 Millionen Euro.

Die Fläche wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Es handelt sich um sogenanntes benachteiligtes landwirtschaftliches Gebiet mit einem Ackergüte-Wert unter 41. Damit ist eine Förderung nach dem neuen Energie-Einspeisegesetz grundsätzlich möglich. Davon wird auch Dörnbach finanziell profitieren, es ist eine Kommunalbeteiligung vorgesehen, so der Bejulo-Vertreter. Ortsvorsteher Georg Nickel wies darauf hin, dass das Vorhaben aber noch etliche Genehmigungsstufen überwinden müsse und das Thema deshalb den Rat noch öfter beschäftigen werde.

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