Donnersbergkreis Zeichen setzen gegen Fremdenfeindlichkeit

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ROCKENHAUSEN. „Bass gegen Hass“ heißt es morgen Nachmittag im Rockenhausener Schlosspark. Mehrere Bands werden gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Integrierten Gesamtschule von 16 Uhr an ein Zeichen setzen für Toleranz und Nächstenliebe, gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und alles andere, was einem partnerschaftlichen und weltoffenen Miteinander im Wege steht.

Mit von der Partie sind die „BooBee Brothers“, „KVN RNNR“, „Midnight Special“ und „Bernd und Heber“. Ganz festgezurrt war das Programm gestern noch nicht. Mit „Schlappschnut“ und „Broken Honesty“ hatten zwei Bands, die schon auf den Plakaten genannt und im Rockenhausener Raum gut bekannt sind, kurzfristig absagen müssen. Dafür sei inzwischen die türkische Gruppe „Thomy“ hinzugekommen, mit einer weiteren Band war die AG gestern noch im Gespräch, wie deren Leiter Ronny Hollstein im Gespräch mit der RHEINPFALZ berichtete. Etwas ähnliches habe es vor vier Jahren schon mal gegeben unter dem Titel „Rocken(hausen) gegen Rechts“, daran wolle man anknüpfen. „Bass“ gegen Hass setzt den Akzent auf die Musik als einer völkerverbindenden, internationalen Sprache. Ihr besonderes Anliegen will die AG zudem mit themenbezogenen Zitaten zum Ausdruck bringen, die als Denkanstöße ins Programm eingestreut werden sollen. Zum anderen werde Info-Material ausliegen, auch der Arbeitskreis „Aktiv gegen Rechts“ werde kommen, so Hollstein gestern. Seit gut einem halben Jahr sei die Schülergruppe, eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft der Schule, am Planen und Organisieren auf Anregung der Schüler. Entstanden sei diese AG, weil die IGS sich das Zertifikat als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ nicht einfach nur an die Wand hängen, sondern auch in seinem Sinne aktiv werden will, so Hollstein. In der AG seien überwiegend Oberstufen-Schüler dabei – auch von den 13ern, die mit dem Abi schon durch sind, kämen einige nach wie vor in die AG-Stunden. Hollstein listet eine breite Palette an Aktivitäten auf. Sie reicht vom Übermalen von Nazi-Schmiereien in der Stadt über Engagement für die Rockenhausener Stolperstein-Aktion bis zum Stellen von „Anti-Rassismus-Scouts“, die die jüngeren Schüler für das Thema sensibilisieren sollen. Der Eintritt zu „Bass gegen Hass“ ist frei, der Erlös der Veranstaltung aus Essens-, Getränke und Losverkauf sowie von Spenden soll regionalen Flüchtlingsprojekten zugute kommen. |bke

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