Frankenthal „Am Ball sind alle gleich“

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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Dieses Leitmotiv wird sowohl im Karolinengymnasium als auch in der Friedrich-Ebert-Realschule plus gelebt. An beiden Schulen gibt es zu diesem Thema Arbeitsgemeinschaften, die von Irina Kalusa, Anneli Langhans-Glatt (beide KG) und Nicole Hafner geleitet werden. Fair, bunt und sportlich soll es heute, Freitag, ab 9.30 Uhr, beim gemeinsamen Fußballturnier in der Peter-Trump-Halle zugehen. Wir sprachen vorab mit Langhans-Glatt.

Warum veranstalten beide Schulen ein Fußballturnier unter dem Leitmotiv „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“?

Wir machen das inzwischen zum sechsten Mal. Am Anfang war die Frage, wie wir die beiden Schultypen zusammenbringen können, die im Alltag vielleicht doch ein wenig trennt. Es gibt sicher auf beiden Seiten Vorurteile über die Schüler der jeweils anderen Schule. So kam die Idee mit dem Fußball. Sport verbindet, überwindet Grenzen. Am Ball sind alle gleich. Es macht Spaß, dies zu sehen. Fair-Play ist uns ganz wichtig. Welche Mannschaften nehmen teil? Es sind vier Teams mit Schülern aus den achten Klassen, alle bunt zusammengelost, in jedem Team sind Schülern beider Schulen, mit Jungs und Mädchen. Gibt es heute über den Sport hinausgehende Aktivitäten, die das Leitmotiv unterstützen? Ich gehe davon aus, dass der Schulpate für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Friedrich-Ebert-Realschule plus heute vorbeikommt und ein paar Worte spricht. Unsere Patin, Bundestagsabgeordnete Maria Böhmer (CDU), ist leider verhindert. Schüler werden sicher noch ein paar Worte über das Leitmotiv sprechen. Wie wird am KG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Alltag gelebt? Wir versuchen, einmal im Jahr eine größere Veranstaltung auszurichten, bei der diese Leitidee in den Blickpunkt gerückt wird. Im vergangenen Jahr war es eine Diskussion der Schüler mit Maria Böhmer. Die Fragen wurden in den Klassen und Kursen vorbereitet. Das war eine beeindruckende Veranstaltung. Ein Mitglied unserer Arbeitsgemeinschaft ist im Mehrgenerationenhaus aktiv. Hier ist ein Treffen mit einem Flüchtling geplant, der uns seine Geschichte erzählt. Wir haben in der Schule auch eine Flüchtlings-AG, eine zu Afrika, eine, die Grenzen von Jung zu Alt überwindet. Wir organisieren Zeitzeugengespräche. Ein Teil des Erlöses der Weihnachtsbasare geht immer an soziale Zwecke. | Interview: Stefan Tresch

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