Frankenthal Auszeit:

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Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune Schön wär’s. Bei manchen Sportlern lässt die Motivation nach, ist ein Spiel nun wirklich nicht mehr zu gewinnen. Die Erfahrung, dass sie einer ordentlichen Führung des Gegners hinterherlaufen, die machen die Spieler der HSG Eckbachtal in dieser Saison in der Handball-Oberliga ja öfter als ihnen lieb ist. Da wäre die Pippi-Langstrumpf-Rechenregel vielleicht manchmal ganz hilfreich. Aber die HSG-Spieler kämpfen. 14:30 stand es am Sonntag gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen in der Schulsporthalle Dirmstein in der zweiten Halbzeit. Da versenkte Mohamed Subab den Ball mit Wucht im gegnerischen Tor. Die Fans klatschten begeistert und riefen – nur noch zwölf. Rein rechnerisch hätte das nicht gereicht. Egal, eine schöne Motivationsspritze. Subab vernahm es, lachte und winkte den Fans zu. Er versuchte es weiter, kam noch zu Toren. Insgesamt waren es am Ende sechs. (nt) Wer am 22. Spieltag noch keinen Punkt auf dem Konto hat, der durchlebt wohl schlechte Zeiten. Eine Extra-Portion Kraftfutter haben viele der Spieler des Fußball-Landesligisten VfR Frankenthal aber eigentlich nicht nötig. Im Gegenteil, bei manchen spannt das Trikot aufgrund des Winterspecks (oder sind es schon Frühlingsrollen?) ein wenig. So ab der 70. Spielminute wirkt die irdische Anziehungskraft immer stärker. Da wären wohl zu einem früheren Zeitpunkt in der Saison ein paar Extraminuten Konditionstraining ganz hilfreich gewesen. Egal, es ist trotzdem eine schöne Geste eines italienischen Gastwirts, einem treuen Fan des VfR auch in schlechten Zeiten. Dieser motivierte die Spieler am Sonntag gegen den Tabellenzweiten Wormatia Worms II immer wieder, wenn sie sich auf den Weg zum gegnerischen Tor machten – so in Höhe der Mittellinie, der Weg war also noch weit. Lockmittel: ein Teller italienische Pasta. „Marvin, ein Tor und du bekommst ein Teller Nudele umsonst.“ Zumindest einmal hat es gewirkt: Selim Teber traf per Freistoß. Dafür, dass die VfR-Spieler ihre Situation mit Humor nehmen, nicht aufstecken, hätte zumindest jeder am Saisonende einen Kinderteller verdient – der Figur wegen. Die nächste Bezirksliga-Saison kommt bestimmt. (nt) Spieler zu identifizieren, ist heutzutage eigentlich kein Hexenwerk mehr. Vorausgesetzt, die Rückennummer stimmt mit der auf dem Spielberichtsbogen angegebenen Ziffer überein. Schwierig wird es dann, wenn die Nummer, die ein Spieler trägt, auf dem Bogen gar nicht auftaucht. So hatte unser Fotograf, der das Landesliga-Foto für den überregionalen Teil der Montagsausgabe gemacht hat, beim abgebildeten Spieler des VfR Frankenthal lediglich vermerkt, dass es die Nummer 17 war. Diese Ziffer tauchte aber auf dem Bogen gar nicht auf. Ein Anruf bei Salvatore Mauro brachte Licht ins Dunkel. Der VfR-Spielleiter recherchierte und meldete sich mit der Auskunft, die 17 habe Ronny Krause getragen. Der hatte auf dem Bogen eigentlich die Nummer acht. Mauro erklärte auch, wie es dazu kam: „Die Trikots haben unterschiedliche Größen, manche Spieler wollen ein weit geschnittenes, andere ein eher eng anliegendes Trikot. Diesen Wünschen bin ich nachgekommen.“ Allerdings, ohne die Nummern auf dem Bogen zu ändern, was Mauro, dem „Mädchen für alles“ beim VfR, jedoch nachzusehen ist. Im nächsten Spiel soll’s wieder passen. (thl) Sie haben’s schon wieder zweistellig getan. Die Kicker des MTSV Beindersheim (C-Klasse Nord) sind einfach nicht aufzuhalten, wenn es in Richtung Gegners Tor geht. Am Wochenende wurde der ASV Mörsch II mit 14:1 abserviert. 14 vorösterliche Eier, die der MTSV dem ASV ins Nest legte. Am Nikolaustag bekam Schlusslicht BW Oppau II 16 Nüsse in den Stiefel, nachdem es im Hinspiel schon 14-mal im Oppauer Kasten eingeschlagen hatte. Am 1. November musste der Kirchheimer Keeper zehnmal hinter sich greifen. Auch ansonsten ließen sich die Beindersheimer Stürmer nicht lumpen, weshalb sie mit 112 Treffern den besten Sturm der C-Klasse Nord stellen. Ja, mögen Sie jetzt sagen, es ist doch „nur“ die C-Klasse. Stimmt. Aber auch da muss man erst mal nach dem achten Tor weiterspielen. Die nächste echte Prüfung wartet auf den MTSV am 6. April. Dann geht’s im Kreispokal-Halbfinale gegen die DJK Eppstein. Die spielt in der A-Klasse. Mal sehen, ob das dann ein erntszunehmender Gegner für den MTSV ist. (tc) Sportliche Grüße senden Leimert, Tresch und Treptow

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