Frankenthal Frankenthal für tollen Endspurt belohnt

FRANKENTHAL. Die Herbstpause kommt für die hiesigen Mannschaften aus den unteren Handballligen zur richtigen Zeit. Denn aktuell ist keine so richtig gut in Form. Siege vor die Pause gab es nur für Eppstein-Maxdorf und für die Damen und Herren des HSC Frankenthal. Den erlösenden Siegtreffer für die HSC-Damen erzielte Marie Lang.

Herren, A-Klasse

Das hatte sich die HSG Eppstein-Maxdorf einfacher vorgestellt. Sie musste beim Aufsteiger alles aufbieten, um weiterhin oben in der Tabelle zu bleiben. Trainer Bruno Caldarelli meinte: „Jetzt haben wir erst einmal neun Punkte gegen den Abstieg gesammelt. Ich hoffe, meiner Mannschaft wird bewusst, dass dies ein Schuss vor den Bug war.“ Aufsteiger SKG Grethen konnte das Spiel lange offen gestalten. Eppstein-Maxdorf tat sich schwer und konnte sein spielerisches Potenzial kaum entfalten. Vielleicht gingen manche HSG-Akteure mit der falschen Einstellung ins Spiel. „Solche Partien hast du, doch solange du sie für dich entscheiden kannst, geht es gerade noch so in Ordnung“, meinte Caldarelli. Er wird die Pause nutzen, um noch mal intensiv zu trainieren. Dennoch: Unterm Strich stehen bei der HSG 9:1 Punkte. Zur Erinnerung: Im Vorjahr waren es 0:10 Zähler. Voller Zuversicht reiste Eckbachtal zur bisher punktlosen HR Göllheim/Eisenberg II. In einer wechselhaften ersten Hälfte bekamen die Gäste zum Ende hin wieder die Kurve und konnten mit einem knappen Vorsprung in die Kabine gehen. Nach dem Seitenwechsel sah es zunächst danach als, als wenn die HSG den Sack zumachen würde. Doch dann nahmen sich die Gäste wie in den Spielen zuvor eine zehnminütige Auszeit. Das nutzte Göllheim/Eisenberg und zog auf drei Tore davon. Aber Eckbachtal kämpfte sich zurück und sah beim 30:29 wie der sichere Sieger aus. Jedoch gelang Göllheim/Eisenberg mit dem letzten Angriff noch der Ausgleich. Es war der erste Punkt für die Gastgeber in dieser Saison, Eckbachtal verfügt nun über 2:8 Zähler. „Punktverlust für uns, Punktgewinn für Göllheim/Eisenberg“, sagte der enttäuschte HSG-Trainer Armin Diehl. Lambsheim verzichtete wegen vieler verletzter und kranker Spieler auf den Auftritt beim Ligaprimus. Das Spiel wird für die Lambsheimer als verloren gewertet. Sie gehen mit 6:4 Punkten in die Herbstpause. Herren, B-Klasse SC-Trainer Frederik Assmann war enttäuscht: „Keiner meiner Spieler hatte auch nur annähernd Normalform.“ Der SC fand zu keinem Zeitpunkt seinen Rhythmus. Oggersheim nutzte dies clever aus und kam so zum Erfolg. Bobenheim-Roxheim steht nun zur Herbstpause mit 4:4 Punkten auf Rang fünf und ist aktuell weit weg von seinem Ziel, oben mitzumischen. Mitte der ersten Halbzeit gelang es dem HSC, sich etwas davon zu schleichen. Doch Eppstein-Maxdorf konnte nach dem 6:11 beim 12:13 den Anschlusstreffer erzielen. In der heißen Endphase der ersten 30 Minuten allerdings nutzte die Gäste-Sieben ihre Erfahrung und konnte mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen. Mit dem Wiederanpfiff gaben die Gäste Vollgas und kahmen so zur 27:17-Führung. Doch anstatt das Spiel zu kontrollieren, ließen sie die Hausherren wieder in die Partie kommen. A-Jugendspieler Stefan Rogel traf zum 30:32. In der hektischen Schlussphase reichte der HSG Eppstein-Maxdorf II aber die Kraft nicht mehr. Für den HSC war es der erste Erfolg. Eppstein-Maxdorf steht ohne Punkte am Tabellenende. Gästetrainer Holger Benz bemängelte, dass bei einigen seiner Spieler die Luft nicht für die volle Zeit reiche. Für HSG-Coach Denis Schulze zählte vor allem der kämpferische Aspekt: „Hierauf wollen wir aufbauen.“ Frauen, Verbandsliga Trainerin Bettina Schornick zeigte sich sprachlos: „Mir fehlen die Worte.“ Sie sah eine unterirdische erste Halbzeit, in der der SC im Duell der Pfalzliga-Absteiger ohne Mut agierte. Bobenheim-Roxheim erlaubte sich über 25 technische Fehler, ehe die frustrierte Schornick mit dem Zählen aufhörte. Die SC-Trainerin sah ihr Team noch nicht einmal auf Verbandsliganiveau. In der zweiten Halbzeit wurde es zwar etwas besser, aber da war das Spiel bereits entschieden. Mit einem negativen Punkteverhältnis von 4:6 geht der SC in die dreiwöchige Herbstpause. Danach kommt es zum Derby mit dem HSC Frankenthal. Das Spiel der Frankenthalerinnen beim TuS Heiligenstein entwickelte sich wie erwartet zu einer ganz engen Kiste. Beide Abwehrreihen waren kaum zu überwinden. Nach dem 11:11 zogen die Gastgeberinnen auf 14:11 davon. Nun endlich gelang es den Frankenthalerinnen, im Angriff die Lücken zu finden. Sie kamen auf 14:14 heran. Als sich alle mit der Punkteteilung abfanden, war Marie Lang zur Stelle und warf den 15:14-Siegtreffer. Der HSC geht mit 7:3 Punkten in die Pause. Die Handschrift von Trainer Norbert Landau ist langsam, aber sicher zu erkennen. Frauen, A-Klasse TV Lambsheim war spielfrei. (mzn)

x