Frankenthal „Gekkos“ wollen wieder ins Pokalfinale
«Dirmstein.» Keine Osterpause für die Handballer der HSG Eckbachtal: Nach dem souveränen Gewinn der Meisterschaft in der Pfalzliga hat die Mannschaft von Trainer Thorsten Koch noch die Chance auf das Double. Im Halbfinale des Pfalzpokals treffen die „Gekkos“ als Titelverteidiger morgen, 16 Uhr, in Kuhardt auf die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam.
„Wir wollen natürlich ins Pokalfinale. Das ist der Inbegriff von Wettkampf: entweder gewinnen, oder raus. Das ist der absolute Kick von solchen K.-o.-Spielen“, sagt Koch, der den Gegner im Halbfinale keineswegs unterschätzt. Die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam ist aktuell Zweiter in Pfalzliga, hat nach der HSG Eckbachtal die zweitbeste Abwehr. „Die Südpfälzer sind zu Hause immer ein unberechenbarer Gegner. Das haben wir in den vergangenen Spielen gegen sie erlebt. Von daher müssen wir auf den Punkt fit sein, um sie zu schlagen“, betont der Übungsleiter. Allerdings habe die SG im Saisonverlauf zahlreiche Ausfälle verkraften müssen. „Wir sind der Favorit, und dem Druck müssen wir uns stellen“, betont Koch. Koch geht davon aus, dass Jens Zwissler, Spielertrainer der SG, morgen für die Gastgeber auflaufen wird. „Man merkt, dass er schon hochklassig gespielt hat“, sagt Koch. Allerdings kann auch Thorsten Koch erneut nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Das Abschlusstraining gab jedenfalls noch keinen Aufschluss über die Aufstellung, mit der die HSG die „Südpfalztiger“ knacken will. „Dazu muss ich erst einen Blick in die Kristallkugel werfen“, meinte Koch. Seinen Angaben zufolge musste Sven Dopp die Übungseinheit verletzungsbedingt abbrechen. Routinier Peter Baumann hat nicht mittrainiert. Jochen Schloß wird wohl wegen einer Fußverletzung nicht spielen können. Marco Suchomelli hat nach zweiwöchigem Urlaub Trainingsrückstand. „Fragezeichen über Fragezeichen. Wie in den Wochen zuvor basteln wir an der Mannschaftaufstellung bis kurz vor Ultimo“, beschreibt Koch das andauernde Dilemma. Hinzukommt, dass Eric Schneider berufsbedingt nicht trainieren konnte. Erek Heinz war krank. Im Rückraum könnte Thorsten Koch aufgrund der anhaltenden Personalmisere wieder zu dem Experiment genötigt werden, einen der Außenspieler in den Rückraum zu ziehen. Vor einer Woche beim Sieg gegen Heiligenstein war das Tobias Lerzer. „Er hat das toll gemacht“, lobt Thorsten Koch. Qualifiziert sich die HSG Eckbachtal für das Pokalfinale, kommt es zu einer ähnlichen Konstellation wie im vergangenen Jahr. Damals traf die HSG im Endspiel auf den heutigen Drittligisten TuS Kaiserslautern-Dansenberg und rang den klassenhöheren Gegner mit 32:31 nieder. Im zweiten Halbfinale treffen morgen die Oberligisten TV Offenbach und VTV Mundenheim aufeinander. Bester Torschütze der Eckbachtaler mit zehn Treffern, darunter fünf Siebenmeter, war im Finale 2017 Kapitän Michael Betz. Auf ihn muss Thorsten Koch morgen allerdings auch verzichten – Betz laboriert immer noch an einer Schambeinentzündung.