Frankenthal Herzel gewinnt und steigt auf

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Ramstein-Miesenbach. Am Karsamstag ist in Ramstein-Miesenbach der 85. Pfälzische Schachkongress zu Ende gegangen. An den beiden vorösterlichen Wochenenden hatten Schachspieler aus der ganzen Pfalz in zwölf Wettbewerben ihre Meister ausgespielt. Auch zahlreiche Schachbegeisterte aus Frankenthal und Lambsheim waren mit von der Partie. Sie überzeugten besonders in den Meister- und Meisteranwärterturnieren. Eine Übersicht zu den Ergebnissen der einzelnen Turniere.

Meisterturnier A:

Karl-Jasmin Muranyi hat es wieder einmal geschafft: Bereits zum elften Mal sicherte sich der 36-jährige Landauer den Pfalzmeistertitel, mit 6,5 Punkten einen halben Zähler vor dem Wormser Dennis Naßhan. Für Volker Louis vom SK Frankenthal gab es hingegen wenig zu bestellen. Einem Sieg standen fünf Niederlagen gegenüber, am Ende reichte es mit 2,5 Punkten nur zu Rang zehn. Meisterturnier B: Ein herausragendes Turnier spielte Top-Favorit Andreas Lambert vom SK 1912 Ludwigshafen, der mit sieben aus neun Punkten das „kleine“ Meisterturnier souverän gewann. Dahinter folgten mit jeweils sechs Punkten die Frankenthaler Nachwuchsspieler Lukas Tresch und Arkadi Syrov. Tresch war mit der niedrigsten DWZ (Deutsche Wertungszahl) aller zehn Teilnehmer angereist und überraschte mit vier Gewinnpartien, Syrov blieb in allen zehn Spielen ungeschlagen. Beide Frankenthaler haben damit Aussichten, beim Schachkongress 2017 im A-Turnier antreten zu dürfen. Ihr Vereinskamerad Fabian Mäurer spielte ein durchwachsenes Turnier und landete mit 3,5 Zählern auf Platz sieben. Meisteranwärterturniere (MAT): Das MAT I gewann Dieter Herzel (SK Frankenthal) dank einer herausragenden Leistung mit sieben Punkten aus neun Runden. Damit distanzierte Herzel die gesamte Konkurrenz deutlich und blieb als einziger Spieler des zehnköpfigen Feldes ungeschlagen. Herzel qualifizierte sich damit für das Meisterturnier B beim nächsten Schachkongress. Sein Vereinskamerad Gunter Hain zeigte ebenfalls eine starke Leistung und wurde mit 5,5 Punkten Vierter. Peter Wallrodt (SK Frankenthal) holte mit 4,5 Zählern und Platz sechs eine ausgeglichene Punktausbeute. Im MAT II spielten die Frankenthaler dagegen eine eher untergeordnete Rolle: Robert Völpel blieb mit vier Punkten etwas hinter den Erwartungen zurück. Bernd Kühn erlebte mit nur 3,5 Zählern und Rang neun ein rabenschwarzes Turnier. Ralph Ritter (SC Lambsheim) musste nach wenigen Runden krankheitsbedingt den Wettbewerb abbrechen. Hauptturniere: Die meisten der rund 150 Kongressteilnehmer maßen in den fünf Hauptturnieren ihre Kräfte. Im Hauptturnier III triumphierte Helmut Härtner vom SK Frankenthal mit 5,5 Punkten vor Denis Yakovenko (Niederkirchen) und Christian Plitzko (Limburgerhof). Härtner darf damit beim Kongress 2017 in einem der Meisteranwärterturniere starten. Jugendturnier: Im Feld der U 18 belegte Mitfavorit Felix Wacker (SC Lambsheim) nach vier Siegen und drei Niederlagen Rang fünf. Ebenfalls auf Platz fünf landete Katharina Syrov (SK Frankenthal) in der U-14-Konkurrenz. Im U-12-Wettbewerb holten Niklas Tremmel und Tamara Mangold (beide SC Lambsheim) mit je vier Punkten eine positive Bilanz. Schnellschachturnier: Dennis Naßhan (SV Worms) gewann mit 5,5 Zählern vor seinem punktgleichen Vereinskameraden Roland Ollenberger und dem Speyerer Simon Commercon. Bester Frankenthaler wurde hier mit 3,5 Punkten Robert Völpel – er kam auf Rang 13. Einzelblitzturnier: Karl-Jasmin Muranyi (Landau) siegte mit 16,5 Punkten aus 19 Runden, dahinter landeten Dennis Naßhan und Roland Ollenberger. Beste Frankenthaler wurden mit elf bzw. zehn Punkten Arkadi Syrov (Platz 20), Volker Louis (Platz 28) und Robert Völpel (Platz 32). Problemlösungsturnier: Am schnellsten löste das Duo Arkadi Syrov/Peter Wallrodt (beide SK Frankenthal) die drei überaus kniffligen Mattkombinationen. Beide sind damit Pfalzmeister im Problemschach. Mannschaftsblitzturnier: Den abschließenden Vierer-Mannschaftswettbewerb gewann erwartungsgemäß das Team des Zweitligisten SK Landau. Der SK Frankenthal belegte bei 49 Teams den 15. Platz.

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