Frankenthal Kita-Plätze: Stadt lässt Mietlösung für Aldi-Neubau prüfen

In Frankenthal fehlen jede Menge Kita-Plätze. Um Abhilfe zu schaffen, arbeitet die Stadt seit geraumer Zeit mit dem Investor Aldi an einem gemeinsamen Mietmodell. Im nächsten Schritt soll dessen Wirtschaftlichkeit detailliert geprüft werden.

Die Stadt Frankenthal wird die Anmietung von Räumlichkeiten in einem vom Discounter-Konzern geplanten Marktneubau in der Daniel-Bechtel-Straße wirtschaftlich prüfen lassen. Nach dem Planungs- und Umweltausschuss und dem Jugendhilfeausschuss hat das diese Woche auch der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen. Bereits 2020 hatte die Stadt das generelle Vorhaben gebilligt, eine Kindertagesstätte im zweiten Stock eines Neubaus der Aldi-Filiale unterzubringen.

Grobe Kostenschätzung liegt vor

Hintergrund der Pläne ist der weiterhin bestehende Mangel an Kita-Plätzen. Dieser würde auch nicht durch die schon geplanten zwei Kitas am Ostparkstadion behoben werden, sagte Oberbürgermeister Nicolas Meyer (FWG). Die Miet-Variante werde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit erwogen, man wolle damit den Bedarf mit geringeren Kosten als denen für einen eigenen Neubau decken. Eine grobe Kosteneinschätzung im Vorfeld sei bereits zu einem positiven Ergebnis gekommen.

110 Betreuungsplätze möglich

Sollten fundierte Zahlen dieses Resultat bestätigen, setzt die Stadtverwaltung Frankenthal die Verhandlungen mit dem Investor fort und erarbeite einen Mietvertrag, der zunächst auf 20 Jahre Laufzeit angelegt sei. Erst wenn die Gespräche zwischen der Stadt und Aldi abgeschlossen sind, soll auch der Bau der Filiale in die Wege geleitet werden. Bei Fertigstellung sollen voraussichtlich 110 Kitaplätze entstehen.