Frankenthal Kultur-Magazin: Literaturkonzert zu Goethe in Italien

Untermalt von der Musik der Zeit widmet sich ein Literaturkonzert am Donnerstag, 3. Mai, 19 Uhr, im Frankenthaler Kunsthaus Goethes Flucht nach Italien. Es war eine Flucht aus einem für ihn immer enger werdenden Weimar, das ihn über aller Regierungs- und Verwaltungstätigkeit kaum Zeit für die Poesie lässt. Und dann die heikle Beziehung zu Charlotte von Stein, eine Beziehung ganz auf Entsagung gegründet, die seine Physis überfordert. Hans-Jürgen Thoma liest Goethes Texte und spielt auf dem Cembalo, begleitet von der Flötistin Sohee Oh, Werke von Johann Sebastian Bach, Marin Marais und John Rutter. Die Veranstaltung soll keine kunsthistorische Exkursion sein, sondern Goethe als Menschen zeigen, der in Italien neu zu sich selbst findet. So kehrt nun mit einer geistig-sinnlichen Überlegenheit nach Weimar zurück, die ihn über dessen provinzielle Dimensionen für immer hinweghebt. Karten gibt es an der Abendkasse zu sechs Euro. Auf Einladung des Fördervereins der Frankenthaler Pfarreiengemeinschaft Heilige Dreifaltigkeit kommen die Swinging People des BASF-Gesangvereins am Sonntag, 22. April, um 17 Uhr zu einem Benefizkonzert in die St. Thomas Morus Kirche Flomersheim, Odenwaldstraße. Zu hören sind Popsongs, Spirituals und Gospels. Wer möchte, darf gerne mitswingen. Der Eintritt ist frei, Spenden für Projekte des Fördervereins sind willkommen. In seiner Reihe mit Ausflügen in die Museen der Welt zeigt das Frankenthaler Lux-Theater am Sonntag, 22. April, um 13 Uhr und am Mittwoch, 25. April, um 18.30 Uhr: „Vincent van Gogh – Die neue Art des Sehens“ mit einem Rundgang durch das bekannte Van-Gogh-Museum im niederländischen Amsterdam. Der preisgekrönte Dokumentarfilm von David Bickerstaff ist im englische Original mit deutschen Untertiteln zu sehen. Karten zu 15 Euro gibt es im Vorverkauf an der Kinokasse und unter www-lux-kinos.de. rhp Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ wird von der Burghofbühne Dinslaken am Dienstag, 24. April, um 20 Uhr im Wormser Theater aufgeführt. In dem Klassiker um den Dorfrichter Adam, dem dämmert, dass er über sich selbst richten muss, spielen Markus Penne, Arno Kempf, Frank Casali, Christiane Wilke, Julia Sylvester und Patric Welzbacher. Karten kosten zwischen 14 und 23 Euro im Vorverkauf beim Ticket-Service Worms, www.das-wormser.de. Das Sinfonieorchester Sinfonietta Worms unter der Leitung von Reinhard Volz gibt am Sonntag, 22. April, um 16 Uhr ein Konzert in der Wormser Dreifaltigkeitskirche. Auf dem Programm stehen die Erste Sinfonie in c-Moll (op. 50) von Heinrich von Herzogenberg, das Trompetenkonzert in Es-Dur von Joseph Haydn und die Akademische Festouvertüre (op. 80) von Johannes Brahms. Heinrich von Herzogenberg, der vor 175 Jahren geboren wurde, war eng mit Johannes Brahms befreundet und zu seiner Zeit ein hochgeschätzter Komponist, der in Wien, Leipzig und Berlin wirkte. Zwischen ihren hochromantischen Werken kommt „das klassische Trompetenkonzert“ zur Aufführung, das Joseph Haydn für den Trompeter und Instrumentenbauer Anton Weidinger schrieb. Dieser hatte eine neue „Klappentrompete“ entwickelt, die es dem Spieler ermöglichte, auch Töne außerhalb der Naturtonreihe zu produzieren. Haydns Konzert präsentierte damals zum ersten Mal die ungeheueren Möglichkeiten dieses neuen Instruments. Die Sinfonietta Worms wurde 2015 als Projektorchester der Lucie-Kölsch-Musikschule gegründet. Mitglieder sind Schüler, ehemalige Schüler und Lehrer der Musikschule sowie ambitionierte Instrumentalisten der Region, die in zwei Probenphasen pro Jahr anspruchsvolle sinfonische Musik erarbeiten und aufführen. Gleichzeitig bietet das Orchester dem talentierten Nachwuchs die Gelegenheit, Solokonzerte mit Orchester aufzuführen. Diesmal steht der vielfach preisgekrönte Nachwuchstrompeter Sandro Hirsch im Mittelpunkt. Karten zu 14 Euro, ermäßigt sieben Euro, sind im Vorverkauf erhältlich bei Ticket regional, www.ticket-regional.de.

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